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Frauenhaus Graubünden senkt die Tarife markant

Der neue zwischen dem Kanton und dem Frauenhaus Graubünden bis ins Jahr 2015 vereinbarte Leistungsvertrag sieht markant tiefere Tarife für die Beherbergung von Frauen und Kindern vor. Ziel ist eine höhere Auslastung.

Südostschweiz
12.01.12 - 18:50 Uhr

Chur. – Wie die Standeskanzlei Graubünden am Donnerstag mitteilte, wurde zwischen dem Kanton und dem Frauenhaus Graubünden ein neuer Leistungsvertrag vereinbart. Dieser ist für die Dauer von drei Jahren, das heisst bis ins Jahr 2015 gültig.

Mit dem neuen Vertragswerk ändert sich das Abgeltungssystem für die Beherbergungs- und Betreuungsleistungen, wie Andrea Ferroni, Chef des kantonalen Sozialamtes, und Diana Honegger Droll, Präsidentin des Stiftungsrates des Frauenhauses Graubünden, auf Anfrage erklärten.

150 statt 230 Franken

Der neue Leistungsvertrag sieht unter anderem eine Reduktion der Tarife vor. So lag der Pensionstarif bis Ende letzten Jahres pro Frau und Tag bei 230 Franken und pro Kind und Tag bei 170 Franken. «Diese Tarife galten für alle Schutzsuchenden, ob sie nun in Graubünden oder in einem anderen Kanton wohnhaft waren», erklärte Honegger Droll.

Neu zahlen im Kanton wohnhafte Frauen 150 Franken und deren Kinder 100 Franken, für die ausserhalb des Kantons wohnhafte Klientel bleiben die Tarife auf der Höhe der früheren Vereinbarung. Die neuen Tarife dienen dem Ziel, eine höhere Auslastung zu erzielen. (so)

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