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Das 47 Millionen Franken teure Labor St. Gallen ist bezugsbereit

Auf dem Areal des Kantonspitals St. Gallen ist nach zweieinhalb Jahren Bauzeit der Neubau für die Institute Pathologie und Rechtsmedizin eingeweiht worden. Das Bauwerk behebt räumliche und technische Defizite, garantiert optimale Abläufe und ermöglicht den Einsatz moderner Technologien.

Südostschweiz
09.06.11 - 19:15 Uhr

St. Gallen. – Regierungsrat Willi Haag hat an der heutigen Einweihung von einem speziellen Tag für die Gesundheitsversorgung im Kanton gesprochen: «Nach Abschluss des Baumoratoriums für Spitalbauten ist dieser Neubau das erste Grossprojekt am Kantonsspital St. Gallen, das ich dem Gesundheitsdepartement übergeben darf.» Erfreulicherweise konnten Kosten- und Zeitrahmen eingehalten werden.

Regierungsrätin Heidi Hanselmann erklärte die Dringlichkeit dieses Neubaus. In den bisherigen Räumen sei es für die Mitarbeiter zunehmend schwieriger geworden, die Aufgaben zu erfüllen. Das ständig steigende Leistungsvolumen kann dank neuer Technologien und idealer räumlichen Verhältnissen künftig kompetent bewältigt werden.

Fünfgeschossiges Gebäude

Der Neubau wurde im Rahmen der ökologischen Vorbildfunktion des Kantons als Minergiegebäude gebaut. In den zwei Obergeschossen sind Laborräume und Büros beider Fachbereiche untergebracht. Das Erdgeschoss ist gleichzeitig das Eingangsgeschoss für Personal, Patienten und Probanden.

Neben dem Haupteingang befinden sich Räume für Schulung, Personalgarderobe und die Zytopathologie als publikumsintensivster Bereich. Die Untergeschosse beinhalten eine Tiefgarage und einen Autopsiebereich.

Fassade mit festen Beschattungsflügeln

Bei der Fassade beschritt das Hochbauamt einen innovativen Weg. Anstelle üblicher Lamellenstoren sind feste Beschattungsflügel aus Metall eingesetzt worden, welche die Sonneneinstrahlung in den kritischen Zeiten reduzieren und gleichzeitig aber dennoch einen guten Ausblick gewähren.

Die Gesamtkosten für den Neubau betragen 47 Millionen Franken. Der vom Stimmvolk bewilligte Kreditrahmen konnte eingehalten werden. Hinzu kommen 6,3 Millionen Franken für die Beschaffung des Mobiliars und medizinischer Apparate und Anlagen. Diese Kosten müssen vom Kantonsspital getragen werden. (so)

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