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22 Gläubige spenden, statt Steuern zu zahlen

Im Bistum Chur können Katholiken eine Stiftung unterstützen, statt Kirchensteuern zu zahlen. Das wird genutzt.

Südostschweiz
15.08.12 - 08:30 Uhr

Chur. – Im Jahr 2009 rief der Churer Bischof Vitus Huonder eine sogenannte Solidaritätsstiftung ins Leben. Diese sollte katholischen Gläubigen die Möglichkeit bieten, die Kirche zu unterstützen, ohne Steuern an die Landeskirche abzuführen («suedostschweiz.ch» berichtete).

Bisher haben 22 Katholikinnen und Katholiken von dem Angebot Gebrauch gemacht, wie Bistumssprecher Giuseppe Gracia am Dienstag erklärte.

Neue Urteil sorgt für Zündstoff

Das Bistum Chur sieht sich in seinem Weg mit der Solidaritätsstiftung durch das Bundesgericht bestätigt. Dieses hat kürzlich entschieden, dass auch katholisch bleiben kann, wer aus der Landeskirche ausgetreten ist.

Die Landeskirchen sehen in dem Urteil des Bundesgericht keine Bestätigung des sogenannten «Churer Modells». Huonder selber habe bei der Lancierung der Stiftung festgehalten, der Regelfall bleibe die Mitgliedschaft in der Landeskirche, erklärte der Zürcher Synodalrat Benno Schnüriger auf Anfrage. (obe)

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