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CVP Graubünden geht auf «Wolfsjagd»

Ständerat Stefan Engler und Nationalrat Martin Candinas setzten sich bereits seit längerem auf nationaler Ebene für eine Lockerung des Wolfsschutzes ein. Nun geht ihre Partei, die Bündner CVP, auch in Graubünden auf «Wolfsjagd» beziehungsweise will wissen, wie man die Herden schützen kann.

Südostschweiz
28.02.17 - 12:40 Uhr
Politik
Toter Wolf aus dem Kanton Wallis. Bild Keystone
Toter Wolf aus dem Kanton Wallis. Bild Keystone

Der jüngste Vorfall mit einem Wolf in Trun hat das Fass wohl zum Überlaufen gebracht. Der Wolf ist stieg am helllichten Tag in einen Stall gestiegen und hat ein Schaf gerissen. Nur mit Glück konnte der Besitzer verhindern, dass mehrere Tiere getötet wurden.

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Grafik vom 21.  Februar 2017

Dieser Vorfall belege, dass die Gefahr von Grossraubtieren in der Schweiz unterschätzt werde, so die Partei in einem Schreiben. Ihr Ständerat Stefan Engler habe bereits im Jahr 2014 eine entsprechende Motion beim Bundesrat eingereicht und gefordert, dass Wolfbestände, falls sie gefährlich würden, einfacher reguliert werden dürfen. Die entsprechende Botschaft des Bundesrates wird in den nächsten Wochen erwartet.

Für die Bündner CVP ist dies aber noch nicht genug. Sie will beim Kanton einen parlamentarischen Vorstoss einreichen, mit welchem sie die Herdenschutzmassnahmen hinterfragt. Konkret will sie von der Regierung wissen, ob die bisherigen Massnahmen sinnvoll sind und was der Kanton für die Zukunft plant, wie CVP-Grossrat Reto Carmeri gegenüber Radio Südostschweiz erklärt. Auf kantonaler Ebene könne man keine Lockerung des Wolfschutzes beantragen, sondern nur die Auswirkungen bekämpfen, so Crameri weiter.

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