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Das sind die Bündner Olympiapläne!

Die Bündner Regierung hat die langersehnten Olympiapläne veröffentlicht. Wir waren an der Präsentation live dabei.

Südostschweiz
28.09.16 - 10:46 Uhr
Politik

Davos, St. Moritz, Lenzerheide/Arosa, Chur, Flims/Laax, Engelberg, Einsiedeln, Kloten/Zürich – an diesen Standorten soll das Olympische Feuer brennen. Die Spiele im Jahr 2026 sollen gemäss den Bündner Olympiaplänen dezentral, also in der Schweiz verteilt, stattfinden. Dies geht aus der nun veröffentlichten Botschaft an das Bündner Kantonsparlament, den Grossen Rat, hervor.

Für die Bewerbung, welche unter dem Namen «Graubünden & Partner 2026» laufen soll, beantragt die Bündner Regierung nun beim Parlament definitiv 25 Millionen Franken. Dies hatte die Zeitung «Südostschweiz» bereits am 16. September berichtet. Inwiefern sich der Bund an allen Kosten beteiligt, ist derzeit noch unklar.

Teil 1 der Medienkonferenz

Teil 2 der Medienkonferenz

 

Im Rennen um die Host City sind zudem noch Chur, Davos und St. Moritz – Zürich habe erklärt, dass kein Interesse daran bestehe, Host City zu werden. «Grundsätzlich stehen die angefragten Kantone beziehungsweise Orte der Idee von Olympischen und Paralympischen Winterspielen in der Schweiz offen gegenüber und begrüssen die Prüfung der Machbarkeit.»

Bessere Flughafenverbindung

Der Kanton Graubünden hat sich mit der Bewerbung und vor allem Durchführung der Olympischen Winterspiele 2026 erneut hohe Ziele gesetzt. So sollen von der Austragung Graubünden, die Grossregion Zürich, aber auch die übrige Schweiz vom Projekt profitieren. Die Regierung erhofft sich zudem eine bessere Anbindung an Zürich und vor allem an den Flughafen.

Die Bündner Regierung betont ausserdem in ihrer Botschaft, dass die Spiele für die kommenden Generationen kein finanzielles Risiko darstellen. Man plane hauptsächlich mit bestehenden Kompetenzen und Infrastrukturanlagen, welche lediglich auf den neusten Stand gebracht würden. CO2-Neutralität und Ressourcenschonung sind zudem ein weiteres Ziel der Bündner Kandidatur.

Hier sollen die Spiele stattfinden

Über die Punkte fahren und mehr Erfahren

 

Zimmer sind vorhanden

Um die Spiele durchführen zu können, benötigen die Organisatoren knapp 23'000 Zimmer, innerhalb eines Radius von maximal 90 Minuten Fahrzeit zum Austragungsort. Gemäss der Botschaft ist dies machbar. Zudem werden 4500 Sicherheitsleute und 23'000 freiwillige Helfer für den Anlass benötigt.

Bis sich die Bündner Olympiapromotoren mit der Rekrutierung von Sicherheitsleuten und Voluntaris beschäftigen kann, ist noch ein langer Weg vor ihnen. Nach einer allfälligen Zusage des Grossen Rates, muss im Februar das Bündner Stimmvolk grünes Licht geben, bevor im März Swiss Olympic entscheidet, welche Kandidatur – es sind insgesamt noch vier im Rennen – weiterverfolgt wird. Im Herbst 2018 müssten die Bündner dann erneut an die Urne, bevor im Juli 2019 das Internationale Olympische Komitee (IOC) den Austragungsort bestimmt. (so)

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