Muss man natürlich verpackte Bananen zusätzlich verpacken?

Die Empörung war gross, als Anfang März die in London lebende Nathalie Gordon ein Bild auf Twitter postete, das eine geschälte und in Plastik verpackte Orange darstellt. Ihr Kommentar dazu: «Wenn die Natur doch nur einen Weg finden würde, diese Orangen zu verpacken, damit wir nicht so viel Plastik für sie verschwenden müssten». Ihr Tweet wurde über 100'000-mal geteilt, Medien landauf und landab berichteten über ähnlich umstrittene Verpackungen, bei denen man sich berechtigt die Frage stellen darf: Braucht man sowas wirklich?

Ein Redaktor von «Südostschweiz Online» fand diese Woche ein ähnliches Bild: Im Avec-Shop am Bahnhof Landquart werden Bananen in Plastik verpackt verkauf. Auch er empörte sich und stellte die Frage, ob man von Natur aus verpackte Lebensmittel zusätzlich verpacken muss. 

Ein anderer Shot aus #landquart: Liebes Avec-Team, wieso zur Hölle verpackt ihr Bananen? Wieso nur? @ValoraGroup pic.twitter.com/8bb8fjPieC

— Petar Marjanovic (@petarmarj) March 17, 2016

Die Valora-Gruppe, zu der die Avec-Shops gehören, folgte am Freitag mit der Begründung: «Die Verpackung verlangsamt den Reifeprozess, welcher durch Licht, Wärme und weitere Früchte verursacht wird.»  

In der Redaktion gab es zwei Meinungen zu dem Thema: Die Verpackung ist berechtigt – oder: Die Verpackung ist unnötig. Was meinen unsere Leserinnen und Leser? Diskutieren Sie mit! (so)

Was findet ihr? Müssen «verpackte» Früchte zusätzlich verpackt werden?https://t.co/pzpeoy9Glf

— Südostschweiz News (@news_aus_der_so) March 18, 2016