Grenze im Norden/Osten schützen? Kritik aus dem Poschiavo

Wegen des Flüchtlingsstroms sollen die östlichen und nördlichen Landesgrenzen besser geschützt und kontrolliert werden. Das fordern die Ostschweizer Justiz- und Polizeidirektoren in einem Schreiben an Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Die Grenzen nur im Norden und Osten zu schützten reiche aber nicht, findet das «Überparteiliche Komitee für mehr Sicherheit in Südbünden». Es bedauert, dass im Schreiben die südliche Landesgrenze nicht erwähnt werde.

CVP-Grossrat und Gemeindepräsident von Poschiavo, Alessandro Della Vedova, erklärt gegenüber Radio Südostschweiz wieso.

Obwohl die meisten Flüchtlinge zurzeit andere Wege nach Europa bevorzugen, könnten diese laut Della Vedova plötzlich eine andere Route einnehmen. Sie könnten die Schweiz leicht aus Italien durch die Südtäler erreichen. (so)