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Jon Pult: «Das wäre hirnrissig»

Ende Monat entscheiden die Stimmberechtigten der Schweiz über den Bau eines zweiten Gotthard-Strassentunnels. Der Bündner Jon Pult wehrt sich als Präsident der Alpen-Initiative energisch dagegen.

Südostschweiz
08.02.16 - 20:30 Uhr
Politik

Nach der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni kann die Bahn jährlich 50 Millionen Tonnen Güter durch die Alpen befördern. Das ist eine höhere Kapazität als heute auf Strasse und Schiene. Für die Alpen-Initiative ist deshalb klar, dass das Verlagerungsziel endlich konsequent anzustreben ist. Der Bau einer zweiten Strassenröhre am Gotthard liegt da völlig quer, ist auch der Bündner Jon Pult überzeugt.

«Die Schiene hat im alpenquerenden Verkehr auf Jahrzehnte hinaus riesige freie Kapazitäten», sagte der Präsident der Alpen-Initiative am Montag vor den Medien in Bern. «Theoretisch müsste kein einziger Lastwagen mehr von Grenze zu Grenze fahren, die Bahn kann die ganze Menge an Gütern transportieren», so Pult gegenüber TV Südostschweiz.

 

 

Pult ist vehement gegen den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre, über den die Stimmberechtigten am 28. Februar entscheiden. Ein Ausbau der Strasse würde die Neat konkurrenzieren. «Das wäre hirnrissig». (phw)

 

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