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Glarus ist einen Gang weiter

Da warens nur noch zwei: Schaffhausen zieht seine Kandidatur für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 zurück. Den Schlussgang bestreiten jetzt Glarus und St. Gallen.

Südostschweiz
22.02.17 - 09:39 Uhr
Ereignisse
Weil Schaffhausen auf eine Bewerbung für das Eidgenössische Schwingfest 2025 verzichtet, stehen noch Gossau und Mollis zur Auswahl.
Weil Schaffhausen auf eine Bewerbung für das Eidgenössische Schwingfest 2025 verzichtet, stehen noch Gossau und Mollis zur Auswahl.

Es wurde anerkannt, dass mit den beiden Mitbewerbern St. Gallen und vor allem Glarus zwei starke, überzeugende und auch weit vorangetriebene Bewerbungen vorliegen», heisst es in einer Medienmitteilung der Schaffhauser Kantonsbehörden.

Zu diesem Entschluss seien der dortige Regierungsrat, der Stadtrat Schaffhausen, der Gemeinderat Beringen, die Industrie und das Gewerbe, die Tourismus- und Wirtschaftsförderung, nicht zuletzt aber auch der Schaffhauser Kantonalschwingerverband gekommen. Dieser sei durch den ehemaligen Obmann des eidgenössischen Schwingerverbandes und zweifachen Schwingerkönig Ernst Schläpfer vertreten gewesen. Zum Verzichtsentscheid geführt hätten verschiedene «infrastrukturelle und finanzielle Überlegungen», so die Kantonsbehörden weiter.

Sportminister Benjamin Mühlemann freut sich

«So schnell steigen die Chancen für die Glarner Kandidatur von 33 auf 50 Prozent», freut sich auf Facebook der Glarner Sportminister Benjamin Mühlemann. Der Regierungsrat weiss die Volksvertreter hinter sich. Niemand im Landrat wollte vor rund drei Wochen zu den 2,2 Millionen Franken für das «Eidgenössische» Nein sagen.

«Jetzt muss nur noch die Landsgemeinde Ja sagen»

«Die nächste Hürde, die es zu nehmen gilt, ist im kommenden Mai die Landsgemeinde», sagt Jakob Kamm, der Präsident des Kandidaturvereins «Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest 2025 Glarus plus». «Schön wäre ein Landammann-Mehr, wenn für ein Ja 90 Prozent der Stimmberechtigten ihre Hand in die Höhe heben würden.» Den Rückzug der Schaffhauser nimmt Kamm zur Kenntnis. Auf die Arbeit der Glarner habe das keinen Einfluss. «Wir müssen genau gleich akribisch weiterarbeiten.»

Den Rückzugsentscheid der Schaffhauser findet Jakob Kamm couragiert: So ein «Eidgenössisches» sei eine «enorm grosse Sache», sagt er. «Chapeau, wenn da jemand in der jetzigen Phase sagen kann: ‘So, jetzt ist Schluss.’» (mm)

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