Tujetsch kritisiert Projekt
Während die Disentiser schon am 27. November über die geplante Skigebietsverbindung Disentis-Sedrun abstimmen, zögert man in Tujetsch mit der Ausarbeitung einer Botschaft zu dieser Thematik. Es bestehen Bedenken gegenüber dem vorliegenden Projekt.
Während die Disentiser schon am 27. November über die geplante Skigebietsverbindung Disentis-Sedrun abstimmen, zögert man in Tujetsch mit der Ausarbeitung einer Botschaft zu dieser Thematik. Es bestehen Bedenken gegenüber dem vorliegenden Projekt.
Der Disentiser Souverän entscheidet am 27. November über ein Darlehen in der Höhe von 2,5 Millionen Franken an die Bergbahnen Disentis AG zur Realisierung der Skigebietsverbindung Sedrun-Cungieri-Parlet. Eigentlich, so war es angedacht, sollte möglichst zeitgleich auch in Tujetsch über ein Darlehen in gleicher Höhe abgestimmt werden. Doch in Tujetsch steht die entsprechende Botschaft noch nicht. Das hat seinen Grund, wie Gemeindepräsident Beat Roeschlin auf Anfrage erklärte.
«So sagen die Tujetscher nie Ja»
Wie er schon an der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 24. Oktober in Disentis (Ausgabe vom 26. Oktober) ausgeführt habe, sei für den Ausstieg bei Cungieri noch keine für alle Altersgruppen von Gästen geeignete Projektvariante gefunden worden, sagte Roeschlin. So wie sich das Projekt, für das die Bergbahnen Disentis AG beim Bundesamt für Verkehr (BAV) das Plangenehmigungsverfahren eingeleitet hätten, jetzt präsentiere, könne er es nicht befürworten. Mehr noch: «Wenn für Cungieri keine behindertengerechte Lösung gefunden wird, werden die Tujetscher Stimmberechtigten dem Projekt nie zustimmen», so Roeschlin. Da nützten alle Ideen der Bergbahnen Disentis AG, für einen Streichelzoo oder einen Gewürzgarten in Cungieri nichts. (dea)
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