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Kritik an Skigebietsverbindung Disentis–Sedrun

Wenige Tage, bevor das Disentiser Parlament über einen Kredit für die Skigebietsverbindung zwischen Disentis und Sedrun debattiert, werden erstmals Bedenken zur Umweltverträglichkeit des Projektes geäussert.

Südostschweiz
22.10.16 - 06:00 Uhr
Ereignisse

Am nächsten Dienstag berät der Gemeinderat von Disentis die zwischen Disentis und Sedrun geplante Skigebietsverbindung. Der Gemeindevorstand beantragt dem Parlament, dafür einen Kredit von 2,5 Millionen Franken und eine Defizitgarantie in gleicher Höhe für den Kredit des Bundes zu sprechen. Beide Kredite sollen innert 20 Jahren amortisiert sein.

«Massive Störung für Tiere»

Bedenken gegenüber dem Vorhaben bestehen unter anderem seitens der Umweltverbände. So bestätigte Anita Wyss, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim WWF Graubünden, gestern gegenüber der «Südostschweiz», dass der WWF Graubünden der Skigebietsverbindung Sedrun-Cungieri-Parlet «sehr kritisch gegenübersteht.» Der Hauptgrund sei, dass die neue Bahn ein grosses zusammenhängendes Wildschutzgebiet durchschneide. 

Bergbahnen kontern

Ganz anders schilderte Ruedi Büchi, Direktor der Bergbahnen Disentis AG, gestern auf Anfrage den Sachverhalt. «Wir haben das Problem der Wildruhezone in enger Zusammenarbei mit der Wildhut beurteilt», sagte er. (so)

Die detaillierten Argumentationen des WWF Graubünden und der Bergbahnen Disentis AG lest Ihr morgen in der «Südostschweiz»

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