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Von neuen Stühlen, Frauen-Banden, Nothelfern und Hair-Cuts

Pünktlich öffneten sich am 26. Februar die Türen und die Frauen der Frauengemeinschaft strömten in den Saal des Fridolinsheims Glarus, füllten ihn und freuten sich darüber, dass sie die ersten sind, die auf den neuen Stühlen im renovierten Fridolinsheim Platz nehmen durften.

Mittwoch, 02. März 2016, 11:49 Uhr

Dankbar erinnerte man sich daran, wie die Frauengemeinschaft (FG) mit grossem finanziellen Engagement vor 50 Jahren die alten Stühle mitfinanzierte. Doch auch an Stühlen nagt der Zahn der Zeit! Die Tischdekoration mit den Frauenbeinen erinnerte nochmals daran, wie vielfältig Frauen sind, was Frauen gemeinsam zustande brachten und immer noch zustande bringen.

Nach dem feinen Imbiss und dem Top-Service begrüsste die Präsidentin H. Küng die anwesenden Gäste zur 112. HV: Pfarrer Glowala, dessen wöchentliche Frauenmesse sehr geschätzt wird,  Diakon M. Niggli, geistlicher Begleiter,  Kirchenrat W. Holdener, die Präsidentin des Kantonalverbandes V. Fischli und die Präsidentin der FG Niederurnen H. Huber.

Zwei Mitglieder haben uns in eine andere Welt verlassen und an diesem Abend wurde mit einem Gebet ihrer gedacht. Sieben neue Mitglieder wurden mit Freude, Applaus und Rosen in die Frauengemeinschaft aufgenommen und man wünscht ihnen viele lebendige Begegnungen.

Rückblick und Vorschau

Auf farbige Weise und in abwechslungsreicher Manier liess die Präsidentin das Vereinsjahr Revue passieren. Gerne erinnerte man sich an die feuchte und windige Maiandacht im Eichwald und an den warmen Empfang der FG Schwanden, an die Wallfahrt des Schweizer Katholischen Frauenbundes von Pfäffikon nach Wurmsbach, das Augentraining, die Ausflüge an den Thunersee und die Insel Schwanau.

Spielnachmittage, Jubilarenausflug, Fondue-Plausch, meditativer Morgen und der Adventsnachmittag mit Hans Fäh und Ruth Kobelt waren Highlights des vergangenen Jahres und werden deshalb auch im kommenden Jahr durchgeführt. Die Besuchergruppe mit A. Wagner, M. Schlup, E. Stadelmann und A. Jäggi ist wöchentlich unterwegs, um die kranken Mitglieder im Spital zu besuchen.

Da die Finanzen im Lot sind, wurde beschlossen, Pater Cyrill und seine Priesteramtskandidaten in Indien mit einem grösseren Betrag finanziell zu unterstützen. Zusätzlich wurden an der HV Lose verkauft, um den Beitrag zu erhöhen. Grosszügig sind Frauenherzen, die die Kirche stützen und unterstützen! Im neuen Jahr geht der Tagesausflug nach St. Blasien und das vielfältige Jahresprogramm lädt zum Mitmachen ein.

Zu Fuss nach Rom

Abschied nehmen musste die Versammlung von der bewährten und treuen Ros Stauffacher als Rechnungsrevisorin. Neu gewählt wurde als zweite Revisorin Margrith Weibel. Die Versammlung stimmte der Loslösung der Gruppe «creaktiv» von der Frauengemeinschaft Glarus zu.

V. Fischli freute sich über die grosse Teilnahme an der HV und die Aktivitäten der FG und ermunterte, weiter an Frauenbanden zu knüpfen, lebendig zu bleiben durch Mitmachen. Gleichzeitig lud sie im Juni in die Kathedrale nach St. Gallen ein, wo Frauen den Weg zu Fuss nach Rom beginnen, um Papst Franziskus das Anliegen «für eine Kirche mit den Frauen» persönlich zu überbringen. Auch Kirchenrat W. Holdener überbrachte Grüsse und freute sich am aktiven Vereinsleben der FG, die durch ihr Dasein und die Übernahme verschiedener Aufgaben zum Pfarreileben Wesentliches beiträgt.

Bühne frei

Dann hiess es Bühne frei für zwei altbekannte Glarner: «S`Tiidi und der Schang». Ihr Auftritt, ihre witzigen Wortwechsel über das Leben, den Alltag und die Politik brachten das Publikum zum Lachen oder Schmunzeln. Wer war schlagfertiger, witziger, schlauer und  gefitzter? Wer kennt sich besser aus in den modernen Medien, dem Ehealltag oder im Glarnerland? Männlein oder Weiblein? Ist es in der FG, so fragt Schang, wie bei den 14 Nothelfern? Jede ist für etwas zuständig?

Ja, jede ist für etwas zuständig! Deshalb endete die HV in einer freudigen Atmosphäre und zeigte deutlich, wie wichtig der Zusammenhalt, Solidarität und Toleranz unter Frauen ist, vor allem in einem sich stets wandelnden Umfeld.

Als Abschiedsgeschenk durfte jede Frau einen Gutschein für einen Gratis-Hair-Cut von Coiffeur Bernasconi, Glarus, mit nach Hause nehmen. Quelle surprise! Herzlichen Dank für diese grosse Geste!

Johanna Dautidis

 

Ort:
8750 Glarus
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