Zwei Verstärkungen für den Männerchor Glarus

Besonders willkommen hiess er dabei die beiden neuen 2. Tenor-Sänger Steffen Eberhardt und Walter Hefti, die mit kräftigem Beifall bedacht wurden. Was vor noch nicht so langer Zeit kaum der Rede wert gewesen wäre, stellt nämlich heute für jeden Dorfchor ein wichtiges Ereignis dar: Neue Sänger. Leider finden immer weniger Männer den Weg in einen Chor, obwohl Untersuchungen und Studien verschiedenster Universitäten mit klaren Beweisen belegen, dass Chorgesang etwas vom gesündesten und besten ist, was der Mensch für seinen Körper und seinen Geist tun kann.

Besuch im Alterszentrum Bergli 

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr streifte der Präsident noch einmal die sängerischen Höhepunkte, die auch 2015 kirchlicher Natur waren und wiederum zusammen mit dem Männerchor Ennenda bestritten werden konnten. Sowohl beim oekumenischen Gottesdienst zum eidgenössischen Bettag in der Stadtkirche als auch bei der Vorweihnachtsmesse in der Fridolinskirche vermochte die vereinigte Sängerschar die vielen Anwesenden zu begeistern und zu erfreuen. Nachdem es in Glarus keine Kirchenchöre mehr gibt, haben die Männerchöre deren Aufgabe zum Teil übernommen, und man ist ihnen dafür dankbar.

Natürlich stand auch wieder ein Besuch bei den SeniorInnen im Alterszentrum Bergli  auf dem Kalender und  selbstverständlich kam im vergangenen Vereinsjahr auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Das «Bräteln» auf dem Bergli, die gemeinsame Geburtsfeier dreier Kollegen bei Mitsänger und Wirt Max Zuppiger im «Adler» Sool und der Besuch bei Mitsänger Leonhard Marti und seiner Familie im «Ferienheim» am Gufelstock in Engi nach dem Bettags-Gottesdienst waren Anlass für fröhliche Begegnung und lustiges Zusammensein.

Offen zeigen

Präsident Luigi Bertini vergass auch nicht Allen, die zum Gelingen des Vereinsjahres beigetragen hatten, zu danken. Dabei hob er besonders die Passiv-Mitglieder, Gönner und Inserenten der Vereinsbroschüre «Echo» hervor, ohne deren Unterstützung der Männerchor Glarus seine Aufgaben nicht mehr bewältigen könnte. So ist es denn denn auch ein erklärtes Ziel, das «Echo» für seine Leser und damit auch für die Inserenten attraktiver und begehrter zu machen.

Chorleiter Richi Bertini rief die Sänger dazu auf, sich gegenüber Neuem und bisher Ungewohntem offen zu zeigen und sich auch an Literatur zu wagen, die auch jüngeren Menschen ein Anliegen sei. Schliesslich müsse berücksichtigt werden, dass jeder neue Sänger heute bereits der Jazz- und Pop-Generation angehöre. Dashalb gelte es, Traditionen zu pflegen und sie durch Neues zu  erweitern.

Speditiv und in sehr guter Stimmung

So ging eine zukunftsgerichtete HV der Glarner Sänger speditiv und in sehr guter Stimmung über die Bühne, wozu nicht zuletzt auch die Gastgeber und ihr Personal im «Schützenhaus» das ihrige beitrugen. Gewichtigere Entscheide wird wohl die nächste Hauptversammlung in einem Jahr zu fällen haben.

Präsident Luigi Bertini kündigte für diesen Zeitpunkt seinen Rücktritt an und auch Chorleiter Richi Bertini spielt nach sage und schreibe über 90 Dirigentenjahren als Chor- und Verbandsdirigent mit dem Gedanken, zurück in die Reihe der Sänger zu wechseln. (eing.)