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Sanierung des Feuerwehrdepots Mollis steht kurz vor Vollendung

Zum 7.Schlussrapport erschienen 72 Angehörige der Feuerwehr (AdF) sowie 21 Gäste im Panoramasaal der linth-arena. Kommandant Hans Schuler leitete den Schlussrapport sehr informativ und engagiert. Zuvor wurde aus der linth-arena Küche ein feines Nachtessen speditiv serviert.

Freitag, 16. Januar 2015, 15:40 Uhr

Mit kameradschaftlichen Worten begrüsste Kommandant Hans Schuler seine AdF sowie die zahlreichen Gäste wie Gemeinderat Bruno Gallati und Ruedi Schwitter von der  Sicherheitskommission, Feuerwehrinspektor Josef Gisler von der glarnersach, sowie die Delegationen der benachbarten und befreundeten Feuerwehren und Ehrenmitgliedervereine, der nachbarlichen Samaritervereine, des Zivilschutzes, der Einsatzzentrale Glarus, sowie des Rettungsdiensts KASPI.

Einleitend und sichtlich erfreut durfte der Vorsitzende den termingerechten Bezug des sanierten Feuerwehrdepots bekannt geben. Dank des Provisoriums im Zschokkeareal, im früheren Baubedarfgebäude in Näfels, konnte ein reibungsloser Ablauf des Übungsbetriebes und der Ernstfalleinsätze während der Sanierungszeit gewährleistet werden.

Zu 55 Einsätzen wurde die Stützpunktfeuerwehr Näfels-Mollis 2014 aufgeboten, sie beinhalteten vier technische Hilfeleistungen (Wespennest), elf Brandereignisse (grössere und kleinere), 21 Elementarereignisse (Hochwasser/Wasser in Keller), elf Brandmeldeanlagen (echte und fahrlässige), vier diverse Einsätze (Tierrettung), zwei Ölwehr-Einsätze (Ölspur/Benzingeruch) und zwei Strassenrettungen (Verkehrsunfälle). Insgesamt leisteten die AdF 671 Einsatzstunden, was Kosten von Fr. 26'490.– verursachte.

Das Feuerwehrdepot Mollis wird inskünftig nicht mehr im Altlastenkataster des Kantons aufgeführt sein. Anfangs Mai 2014 wurde das Feuerwehrdepot in einer sehr aufwendigen Mission, durch eine spezialisierte Firma von sechs Tonnen Asbest befreit und diese entsorgt. In einer zweiten Phase wurden die Tore sowie die Innenhülle saniert. Ende November 2014 war das Depot soweit, dass vom Zschokkeareal wieder ins heimische Depot an der Rüfistrasse disloziert werden konnte. Nur noch kleinere Sachen müssen vor der endgültigen Vollendung noch ausgeführt werden. Am Samstag, 13. Juni 2015 wird das Feuerwehrdepot der Bevölkerung an einem Tag der Feuerwehr vorgestellt. Ein eigens dafür bestimmtes OK hat seine Arbeiten bereits in Angriff genommen.

Offizier Ruedi Buchli und Fridolin Landolt wurden vom Kommandanten für 40 respektive 20 Jahre Feuerwehrdienst mit einem Dienstaltersgeschenk geehrt. Sie werden weiterhin Feuerwehrdienst leisten. Auch die acht Austretenden, welche Feuerwehrdienst zwischen 33 und elf Jahren geleistet haben, wurden mit einem Präsent geehrt. Über 300 Briefe wurden an Feuerwehrpflichtige Personen zur Information und Neueinteilung verschickt. 17 Personen folgten der Einladung, eingeteilt wurden schliesslich elf Personen, darunter drei Frauen. Adjutant Alex Hager gab den Übungsbesuch bekannt der für das ganze Korps 86,4 Prozent beträgt. 26 AdF oder 34,7 Prozent haben alle Übungen besucht. Dreizehn Eintritten stehen acht Austritte gegenüber. Der Mannschaftsbestand beträgt am 1. Januar 2015 79 AdF.

Einige AdF werden vom Kader im Jahre 2015 wiederum für verschiedene Weiterbildungskurse aufgeboten. Ausbildungschef Ruedi Weiss gibt seine Ausbildungsziele für die Mannschaft im Jahre 2015 bekannt. Das grosse Highlight wird die 6. Mannschaftsübung im Gäsi-Tunnel sein, verrät der Ausbildungschef.

Martin Bäbler FW-Kommandant Glarus Nord informiert die AdF über Neuerungen im Feuerwehrwesen, wie das neue Fahrzeugkonzept oder der kant. Einsatzleiterkurs für Offiziere. Aus seinen Ausführungen geht auch hervor, dass die vier Feuerwehren Glarus Nord gesamthaft für 105 Einsätze aufgeboten wurden, er bezeichnet dies als eher ruhiges Jahr. Seinen Dank richtet er an alle AdF und Behörden.

Gemeinderat und Präsident der Sicherheitskommission Ruedi Schwitter, gibt seine Freude über die gelungene Sanierung des Feuerwehrdepots ebenfalls bekannt. Zahlreiche Leute haben für diese Sanierung Grosses getan und viel Zeit und Nerven investiert. Er dankt allen Beteiligten sowie den AdF für das gute Gelingen.

Feuerwehrinspektor Josef Gisler, der auch die glarnersach vertritt, informiert über die Auswirkung des Brandschutzgesetzes, das schweizweit Gültigkeit hat. Als positiv bezeichnet werden kann u.a. die Senkung der Feuerwehrpflicht ab 18. Altersjahr. Dies bestätigt die gute Rekrutierung im ganzen Kanton Glarus, wobei die Mannschaftsbestände immer noch in den unteren Grenzen sind. Es wird viel entwickelt in Sachen Feuerwehrwesen und Sicherheit, Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Thema. Er erwähnt die 234 Einsätze im ganzen Kanton Glarus, in welchem die AdF rund 3'000 Einsatzstunden geleistet haben. Er dankt allen AdF, ihre Arbeit verdient eine hohe Wertschätzung; er richtet aber auch einen grossen Dank an die Adresse der Arbeitgeber und Behörden.

Nach dem Schlussappell konnte Kommandant Hans Schuler seinen speditiv verlaufenen siebten Schlussrapport schliessen. Anschliessend folgte ein aus der Küche der linth-arena offeriertes fruchtiges, feines Dessert. Auch wurde die Geselligkeit – wie sie zur Feuerwehr gehört – noch gebührend genossen.

Erwin Landolt-Keller

Ort:
8753 Mollis
8752 Näfels
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