HV des Schwingclubs Niederurnen vom 24. Oktober 2014

Präsident Fridolin Beglinger (Mollis) konnte 33 Kameraden im Schützenhofsaal in Näfels zur 72. ordentlichen Hauptversammlung begrüssen. Für immer Abschied nehmen hiess es 2014 von den Gönnern und Veteranen Sepp Raemy, Leo Lander und Mevlüt Yarasir. Sportlich wurde der Schwingklub mit einer neuen Trainingsjacke versehen. Michaela und Patrick Schafflützl heirateten und bei Fritz und Petra Fischli gab es mit Jan erstmals Nachwuchs. 2015 wird das Glarner Unterland förmlich eingedeckt mit schwingerischen Anlässen. Nebst dem Saisonauftakt in der Halle Linth-Escher in Niederurnen vom 1. März übernimmt der Schwingclub Niederurnen auch den Kantonalen Nachwuchsschwingertag an der Auffahrt (17. Mai) auf der Klosterwiese in Näfels. Drei Tage später führt er an gleicher Stätte den Nordostschweizer Nachwuchsschwingertag durch. Diesen Anlass organisierten die Unterländer bereits bei der Premiere jenes Wettkampfes 2004, damals in Niederurnen. Da auch noch das Glarner-Bündner Schwingfest in Näfels zur Austragung gelangt, finden 2015 gleich vier schwingerische Anlässe im Glarner Unterland statt. Für den Kranzfestanlass am Pfingstmontag im SGU ist jedoch nicht der Schwingclub, sondern die Glarner Landjugend zuständig. 2017 steht beim Schwingclub das 75-Jahr-Jubiläum an. In diesem Zusammenhang führt der Club das Glarner-Bündner Schwingfest in Niederurnen durch. Ebenfalls wird in den kommenden Monaten eine Kommission für eine Jubiläumsschrift gegründet.

Schnelle Entlastung erhielten Kassier Hansruedi Lütschg und Aktuar Peter Reich. Schwingerisch wurde das Jahr 2014 national erneut von der Berner Dominanz und im Kanton von Roger Rychen (Mollis) geprägt. Der grossgewachsene Sennenschwinger gewann in Wigoltingen erstmals den NOS-Kranz, ebenfalls setzte er sich erstmals am Hallenschwinget in Niederurnen sowie am Bergschwinget im Klöntal auf Platz eins. Am Bündner-Glarner in Landquart erreichte er den Schlussgang, wo er sich jedoch dem Bündner Eidgenossen Beat Clopath für den Tagessieg beugen musste. Eine tolle Leistung zeigte Rychen bei seiner erstmaligen Teilnahme auf dem Brünig, wo er drei Gänge gewinnen konnte und gegen Melk Britschgi gar um den Kranz schwang. Eine derartig tolle Leistung auf dem Klassiker unter den sechs Bergfesten, gelang letztmals dem heutigen Clubpräsidenten im Jahre 2003, wo Fridolin Beglinger den Kranz im achten Schlussrang nur um 0,75 Zähler verpasste. Leider war Roger Rychen der einzige Unterländer Athlet, der es in diesem Jahr zu Kranzehren schaffte. Der technische Leiter Florian Beglinger (Filzbach) hofft, dass sich die Kränze im nächsten Jahr wieder auf mehrere Schultern verteilen.

Neu im Club aufgenommen wurden Christian Jöhl, der von Glarus nach Näfels zügelte, sowie mit Jahrgang 1999 Andreas Laager und Christof Kirchmeier, beide aus der Schwingerhochburg Mollis. Die Jungschwinger unter den Fittichen von Peter Reich erkämpften sich 2014 insgesamt 13 Zweige. Am erfolgreichsten war Kaspar Laager (Mollis) mit fünf Auszeichnungen. Im nächsten Jahr steht für den Nachwuchs in Aarburg/Olten ein Eidgenössisches an. Teilnahmeberechtigt sind die besten Jungschwinger des Landes der Jahrgänge 1998 bis 2000.

Zu reden gab das Thema ESAF 2025 im Glarnerland. Nach anfänglicher Skepsis hat der Vorstand seine Meinung geändert und steht hinter dem Projekt der IG-ESAF 2025. Altgediente Mitglieder regten an, ob solch ein Anlass nicht eine Nummer zu gross sei fürs Glarnerland. Ein Informationsabend der IG in der Kantonsschule Glarus wird weiter über das Projekt orientieren. Im Anschluss wird ein Kandidatur-Verein, dem auch der benachbarte Schwingerverband Rapperswil angehören wird, gegründet. Der Schwingclub Niederurnen plant in einem Jahr an der Hauptversammlung über eine Beteiligung am Grossprojekt abzustimmen. Zum Schluss der Versammlung verwies Präsident Fridolin Beglinger noch auf den Schwingkurs, den der 99-fache Kranzschwinger Bruno Gisler am Freitag, 7. November, in Glarus gibt sowie auf die NOS-Delegierten Versammlung am 19. Januar im thurgauischen Sirnach, ehe zum traditionellen Schni-Po und einem anschliessenden Abstecher in die Schützenhofbar übergeleitet wurde. 

Jakob Heer