2. Einsatzübung der Feuerwehr Bilten

Pünktlich um halb acht, rückten das Tanklöschfahrzeug, der Materialwagen und der Mannschaftsbus mit samt circa 25 Mann und Frau aus. Kaum an der Gerbistrasse 1 in Bilten angekommen, ging es sofort zur Sache. Ein Einfamilienhaus, welches im Kellergeschoss wegen eines überhitzen Heizungsofens in Rauch und Feuer stand, musste sofort gelöscht werden. Nicht zu vergessen waren natürlich auch die vermissten Personen, welche sich im Haus und Umschwung befanden und gerettet werden mussten.

Während sich der Rauch, beziehungsweise das Feuer weiter entwickelte, eilten die Feuerwehrmänner des Atemschutzes in das Kellergeschoss. Dort fanden sie ziemlich schnell die zwei vermissten Kinder. Sicher und wohlbehütet konnten diese gerettet werden. Gleichzeitig war der Lösch- und Rettungszug damit beschäftigt, das Feuer einzudämmen und zu löschen. Danach wurden mit Hilfe eines Lüfters die verrauchten Räume entlüftet, damit eine klare Sicht entstand, um nach weiteren vermissten Personen zu suchen.

Denn es fehlte immer noch jegliche Spur des Vaters, der sich auch im Einfamilienhaus befand. Angesichts der verbesserten Sichtverhältnisse erwies sich die Suche als einfacher. Da jedoch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war, dass sich der Vater im immer noch verrauchten oberen Teil des Hauses befand, stellten der Lösch-und Rettungszug eine Leiter an. Nach einigen Minuten konnte der Vater gerettet werden.

Während die Familie wieder komplett beisammen war und von den Samaritern fürsorglich gepflegt wurde, hörte ein Feuerwehrmann verzweifelte Hilferufe einer Person, die sich in einem circa 3 Meter tiefen Schacht befand. Möglicherweise ist er bei seiner Arbeit hineingestürzt und konnte sich nicht mehr selbst aus der brenzligen Situation befreien. So wurde auch er von einigen Feuerwehrmännern gerettet und dementsprechend von den Samaritern betreut.

Nach der geglückten Rettung wurde die Einsatzübung von Peter Schnyder, welcher als Einsatzleiter dieser Übung fungierte, beendet. Er lobte vor allem die hervorragende Zusammenarbeit der Feuerwehrmänner und -frauen. Ebenso dankte er der Familie Stüssi, die ihr Einfamilienhaus zur Verfügung stellte. Nur so könne die Feuerwehr an realen Objekten «üben» und neue Erfahrungen sammeln. Übung macht bekanntlich den Meister. Genauso wurde auch den Figuranten sowie den Samaritern von Bilten und Schänis entsprechender Dank ausgesprochen. 

Die zweite Einsatzübung wurde von zwei neu ausgebildeten Feuerwehroffizieren, Ivo Hauser und Markus Matter, organsiert. Für Beide war es eine ungewohnte und vor allem interessante Erfahrung. Denn für sie ist es neu, dass sie nun geistig mehr gefordert werden als körperlich. Trotz alldem möchten Ivo und Markus immer noch ein wenig «mitschaffen».

Falls Sie nach der verdienten Sommerpause ein spannendes und abwechslungsreiches Hobby suchen, sind Sie bei der Feuerwehr Glarus Nord genau richtig. Die jeweiligen Kommandanten geben gerne Auskunft und sind stets offen für neue Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Weitere Infos unter der Website: www.feuerwehr-gl-nord.ch