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Jodelchränzli des Jodelklub Niederurnen 2014

Der Jodelklub Niederurnen lud am 5. April in die Linth-Escherhalle in Niederurnen zum traditionellen Jodelchränzli.

Freitag, 25. April 2014, 14:45 Uhr

Im ersten Teil gab der Jodelklub vier Lieder zum Besten. Das erste Lied «Bärgwanderig» von Ueli Moor beschreibt, wie jemand eine Bergwanderung macht, viel Schönes erlebt und am Abend zufrieden wieder daheim ankommt. Dann sang der Jodelklub das Lied «Dini Seel ä chli la bambälä la». Man ahnt, worum es darin gehen könnte. Das Lied beschreibt die Hektik, der viele Menschen von morgens früh bis abends spät ausgesetzt sind. Zwischendurch sollte man auch ein wenig zur Ruhe kommen. Das dritte Lied war das «Fyrabigjödeli» von Christian Ganz. Er war einst unser Dirigent. Als viertes Lied sang der Jodelklub das «Nachtbuebelied» von Zyböri und Jost Marti. Dieses Lied beschreibt, dass hie und da in der Nacht nicht nur Katzen herumschleichen, sondern auch Burschen, die dann vielleicht bei einem hübschen Mädchen landen, das ihnen einen Kaffee mit Bränzli vorsetzt. Nur allzu schnell dämmert der Morgen! Als Gesamtchorlied wurde das Lied «We d Schwälbeli i Süde zie» von Adolf Stähli gesungen. Hier singen immer alle Sänger und Jodlerinnen mit, die im Saal anwesend sind. Darum klingt das immer besonders kräftig. Vor dem kalten Winter möchte man manchmal mit den Schwalben in eine wärmere Gegend ziehen, aber dann im Frühling mit den Schwalben wieder zurückkehren, weil man doch hier daheim ist.

Anschliessend führte die Theatergruppe den Schwank «Lotto spielt de Otto» auf. Das ist ein Schwank in drei Akten von Jeannette Robia-Züger. Lottospielen kann süchtig machen, vor allem, wenn die Frau dagegen ist und man es vor ihr geheim halten muss. Viele (faule) Tricks muss der Lottospieler anwenden, damit seine Frau nicht dahinterkommt. Nicht einmal als ihm schliesslich das grosse Glück winkt und er tatsächlich mehrere Millionen Franken gewinnt, wagt er es seiner Frau zu sagen. So bekommt das Geld ein junges Pärchen, das damit unverhofft zu einem ansehnlichen Grundkapital für sein gemeinsames Leben kommt. Es gab viel zu lachen. Das Publikum hat es genossen. Regie führte Heidi Beeler.

Anschliessend spielten die «Moosbuäbä» zum Tanz auf. Bei der Tombola gab es schöne Preise zu gewinnen. Herzlichen Dank allen, die eine Gabe gespendet haben. Das Chränzli war ein Erfolg. Die grosse Zahl der Leute, die da waren, zeigt das. Wir danken allen, die am Chränzli teilgenommen und uns unterstützt haben. Es hat uns sehr gefreut.

An diesem Abend musste sich der Jodelklub von einem langjährigen, treuen Mitglied verabschieden. Elisabeth Oswald gab nach vierzig(!) Jahren ihren Austritt aus dem Jodelklub. Sie war nicht nur eine sichere und zuverlässige Jodlerin, sondern war auch eine Zeit lang Präsidentin des Jodelklubs und hat für den Jodelklub viel geleistet. Es gebührt ihr ein grosser herzlicher Dank für ihren jahrzehntelangen Einsatz im und für den Jodelklub!

Gebi Jörger

Ort:
8867 Niederurnen
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