Das Kinderbergsteigen hat doch noch Schnee gefunden

Optimistisch erwarteten wir bis am Sonntag aber eine Entschärfung der Situation, was dann auch eintraf. So konnten wir uns am Sonntag in Schwanden treffen und mit den Autos zu den Sportbahnen in Elm fahren. Die Bahnen trugen uns bis zum Schabell, von wo aus wir möglichst die Höhe halten mussten, damit der Aufstieg nicht unnötig länger wird.

Der Wind blies kühl, als wir unsere Felle auf die Skier klebten, aber die Sonne wärmte uns schon nach ein paar Metern Aufstieg, und es fanden sich beim einen oder anderen sogar ein paar Schweisstropfen auf der Stirn.

Die Anfänger unter den Kindern, mussten in den Spitzkehren der Aufstiegsspur zum Wildmad etwas kämpfen, liessen sich aber nichts anmerken. So gewannen wir rasch an Höhe und konnten nach gut 2 Stunden schon nach allen Seiten das Panorama vom «vorder Bliistogg» bewundern.

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast, diesmal mit Geburtstagskuchen von Beat und Sereina, schnallten wir die Skier und das Snowboard wieder an die Füsse. Die ersten Meter der Abfahrt waren sehr steinreich, was uns veranlasste, denjenigen mit den ältesten Skiern zuvorderst fahren zu lassen. Im Weiteren wurden die Verhältnisse immer besser und so erreichten wir das Skigebiet von Elm in kürzester Zeit.

Für einzelne akrobatische Stürze ernteten die Fahrer schallendes Gelächter, denn bis auf kalten Schnee im Kragen blieben alle schadlos.

Der Rest der Abfahrt über die harten Pisten mit unseren etwas ramponierten Tourenskiern war alles andere als ein Vergnügen.

Trotzdem liessen wir die gelungene Tour bei Elmer-Citro und Kaffee ausklingen und hoffen nun wie die meisten Wintersportler, es möge doch endlich schneien.

Roger Zweifel