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Tolle Clubferien des VMC Linthal in Österreich

Am Samstag, 8. Juni 2013, machten sich 16 Personen mit 13 Motorrädern und einem Auto mit Anhänger, beladen mit Motorrad und einigen Fahrrädern, bei schönem Wetter auf den Weg nach Kötschach-Mauthen. Bei der Raststätte Werdenberg, stiessen zwei weitere Teilnehmer noch zu unserer Gruppe.

Freitag, 28. Juni 2013, 11:17 Uhr

Nachdem wir den Arlbergpass überquert hatten, ging es weiter auf der Autobahn bis Innsbruck. Da die Hauptstrasse gesperrt war, blieb uns nichts anderes übrig als ein Ticket für die Brenner-Autobahn zu lösen. Ab Sterzing ging es weiter auf der Hauptstrasse bis nach Brixen und dann durchs Pustertal. Nach der Fahrt durch das schöne Lesachtal, kamen wir um 17:15 Uhr, nach 430 km, im Hotel Kürschner an, wo uns die restlichen zwei unserer Gruppe in Empfang nahmen.

Am Sonntagmorgen verliessen wir um 9:15 Uhr das Hotel. Nach der kurvenreichen Strecke über den Gailbergsattel fuhren wir der Drau entlang, bis nach Greifenburg. Über eine tolle Strecke erreichten wir dann den Weissensee. Via Hermagor und beim Presseggersee vorbei, ging es nach Hohenturn, dem äussersten Punkt unserer Tour. Bei Tarvisio überquerten wir die Landesgrenze zu Italien. Auf der Hauptstrasse, dem Fellafluss entlang, erreichten wir nach dem Mittagessen Tolmezzo. In Villa Santina verliessen wir die Hauptstrasse und fuhren auf steilen und sehr schmalen Strassen Richtung Comeglians. Auf einer weiteren schmalen, aber schönen Nebenstrasse ging es nach Paluzza. Zum Abschluss dieser Tour gönnten wir uns noch den schönen und sehr kurvenreichen Plökenpass. Im Hotel eingetroffen, genossen einige das Aussenpool, das inliegende Felsenbad oder eines der vielen Wellnessangebote.

Am Montagmorgen fuhren wir auf Haupt- und Nebenstrassen, entlang dem Gailfluss, Richtung Hermagor und Villach vorbei am schönen Faakersee. Weiter ging es nach Velden am Wörthersee. Nach Feldkirchen gab es eine Tourkorrektur um Gnesau zu erreichen. Via Bad Kleinkirchheim erreichten wir die Uferstrasse des Millstättersees. Die Höhenstrasse führte uns dann nach Spittal an der Drau. Auf der Schnellstrasse erreichten wir via Greifenburg den Ausgangspunkt für die tolle und rasante Gailbergsattelstrasse, die uns wieder zum Hotel führte.

Da wir beabsichtigen, täglich eine Motorradtour durchzuführen, entschied sich der Tourenleiter, am Dienstag wieder einmal die wunderschöne Nockalmstrasse zu befahren. Auf der Passhöhe war es gerade 7 Grad. Dunkle Wolken verrieten nichts Gutes. Erstaunlicherweise wurden wir auch an diesem Tag vom Regen verschont. In Gmünd verliessen wir die Hauptstrasse, um über die tolle Maltahochalpenstrasse den Kölnbreinstausee mit der höchsten Staumauer (200 m) Österreichs zu erreichen. Im Bergrestaurant, mit herrlichem Rundumblick, stärkten wir uns für die Rückfahrt. Da nach Kötschach nicht so viele verschiedene Strassen führen, nahmen wir wieder die Schnellstrasse Spittal – Lienz. Auch an diesem Tag schlossen wir die Tour mit der Gailbergsattelstrasse ab. Nach dem wiederum sehr feinen Nachtessen, führte die Hotelchefin eine Weindegustation durch, an der einige Clubmitglieder teilnahmen.

Der Mittwoch stand im Zeichen der Pässefahrten. Auf einer Nebenstrasse ging es Richtung Hermagor. In Jenig bogen wir ab auf die Karnische Dolomitenstrasse, um den Nassfeldpass zu überqueren bis Pontebba. In Raccolana verliessen wir die Schnellstrasse und bezwangen den Sella Nevea-Pass. Weiter ging es entlang des Lago Del Predil und später überquerten wir die slowenische Grenze sowie den Predil-Pass. Leider war die kurvenreiche und kühn angelegte Mangartstrasse, hinauf zum höchst anfahrbaren Punkt (2'055 m) in den Julischen Alpen, gesperrt. In Bovec angekommen ging es ins wunderschöne Trentatal. Am Ende dieses Tals erreichten wir endlich die erste von fünfzig Haarnadelkurven bis nach Kranjska Gora. Auf dem den VMC-Mitgliedern bestens bekannten Vrsic-Pass (1'600 m) legten wir einen Halt ein. Auch der Wurzenpass, mit seinen 18 % Steigung und Gefälle gehörte zu unserer Tour. Via Villach, Hermagor, Presseggersee und Weissensee durfte auch heute der Gailbergsattel nicht fehlen, der zu unserer Hausstrecke wurde. Nach dem Nachtessen setzten wir uns zusammen, um Vorschläge für die nächsten Clubferien entgegenzunehmen. Ein Organisator konnte dabei leider nicht gefunden werden.

Am Donnerstag fieberten wir der Grossglockner-Hochalpenstrasse-Tour entgegen. Oberhalb von Heiligenblut verliessen wir die Passstrasse, um auf der Gletscherstrasse die auf 2'370 m gelegene Kaiser-Franz-Josef-Höhe zu erreichen. Wir genossen die Aussicht auf die Pasterze, den grössten Gletscher Österreichs und den Grossglockner mit 3'798 Metern höchster Berg Österreichs, sowie die verschiedenen Themen-Ausstellungen. Danach ging es weiter zum Bergrestaurant auf 2’500 m. Nach dem Mittagessen fuhren einige noch auf die Edelweisspitze, um den fantastischen Ausblick zu geniessen. Das nächste Ziel war die Zahlstelle bei Fusch. Als Dankeschön, dass alle Fahrer sich stets zuvorkommend und diszipliniert verhalten haben, konnte frei und ungezwungen bis zur Zahlstelle oberhalb Heiligenblut gefahren werden, was mit grosser Freude angenommen wurde. Diese Freifahrt wurde so genossen, dass beim Kaffeehalt in Heiligenblut noch viel darüber gesprochen wurde. Glücklich und zufrieden kamen wir im Hotel wieder an und genossen danach noch die verschiedenen Bäder, sowie die tolle Gartenanlage.

Mit der Freitagstour führte uns Alex zu zwei weniger bekannten Kärntner Ausflugszielen. Zuerst steuerten wir die Goldeck-Panoramastrasse an. Diese führt von Spittal an der Drau auf den Goldeck. Die Auffahrt auf 1895 Meter bot uns herrliche Ausblicke auf die Nockberge, die hohen Tauern, den Millstätter See und das Drautal bis nach Villach. Nach dem wohlverdienten Kaffeehalt, bei dem uns der Wirt noch die umliegenden Berggipfel nannte, nahmen wir den Weg zu unserm nächsten Ziel unter die Räder. Wir folgten auf breiten, verkehrsarmen Strassen der Drau nach Villach und bogen dort auf die Villacher Alpenstrasse ab. Sie bot uns eine herrliche Auffahrt, vorbei am grössten Bergsturzgebiet der Ostalpen, auf eine Höhe von 1732 Metern. Oben angekommen konnten wir eine traumhafte Aussicht auf die Julischen Alpen, die Karawanken und die Kärntner Seenplatte mit Ossiacher-, Wörther- und Faaker See geniessen.

Am Samstagmorgen verliessen wir unser Hotel in Kärnten um die Rückfahrt anzutreten. Nach 436 km verabschiedeten wir uns um ca. 17:15 Uhr beim Rastplatz Bergsboden. Rückblickend und aufgrund von den positiven Äusserungen der Teilnehmer, kann ich als Tourenleiter festhalten, dass diese Ferien sehr positiv ausgefallen sind. Das sehr gute Schlemmer-Schlank-Hotel Kürschner, das hilfsbereite Personal und die ausgezeichneten, reichhaltigen und abwechslungsreichen Mahlzeiten trugen am Gelingen der diesjährigen VMC-Ferien selbstverständlich sehr viel bei. Dieses Hotel ist sehr empfehlenswert. Dass wir nach total 2’450 km und ohne Regen gesund zu Hause angekommen sind, zeigt, wie gut und diszipliniert diese zwanzig Teilnehmer harmoniert haben. Ein spezieller Dank geht an Alex, der täglich als Schlussfahrer die Truppe zusammengehalten und mich dabei ausgezeichnet unterstützt hat. Den ausführlichen Bericht unserer Ferien finden Sie auf unserer Homepage unter www.vmclinthal.ch.

Organisator und Tourenleiter Daniel Harder

 

Ort:
8783 Linthal
8755 Ennenda
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