×

Konsumraum - Warum nicht die Postremise

Das Wohnquartier Sägenstrasse hat ihre Sorgen und Bedenken gegenüber der Stadt angemeldet. Ich finde, sie hat gute Gründe, den Standort als nicht geeignet zu beurteilen. Auch sind die Argumente der Stadt, dass man nichts besseres gefunden hat, dürftig. Die Idee eines Drogenkonsumraum in direkter Verbindung mit einer Kontakt- und Anlaufstelle ist ja der richtige Ansatz, das Leid und Elend der drogensüchtigen Menschen zu lindern und die Drogenszene besser zu kontrollieren. Es liegen ja mittlererweile sehr viele positive Erfahrungen aus anderen Städten hierfür vor. Was allerdings immer wieder Erwähnung findet, ist, dass der Erfolg einer solchen Einrichtung massgeblich von der Nähe zur Drogenszene abhängt. Warum also dann eine zweite teure Baustelle in der Stadt aufmachen und nicht direkt im Stadtgarten zunächst für 3 Jahre ein Provisorium erstellen und bei Erfolg später die direkt angrenzende Postremise hierfür ausbauen? Um einen Berg zu erklimmen, muss man halt manchmal kleine Steine aus dem Weg räumen, auch wenn sie zunächst zu gross erscheinen.

Carmela Laudonia
30.03.24 - 18:51 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.