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Fortschreitender Realitätsverlust in der UBS

Nach der Einverleibung der CS - einer ehemalig Tod-kranken, an einem ähnlichen, jedoch schwereren Krankheitsverlauf verendeten „Schwesterbank“ - produziert die UBS erwartungsgemäss die ersten, zu erwartenden, willentlich abgesetzten, gravierenden Symptome einer unaufhaltsam-scheinenden Entrückungspathologie: der Lohn des Chefbankers.
Der Lohn des Chefs ist Ausdruck eines sich fortsetzenden Realitätsverlustes des Kopfes einer Branche, die schon länger in einer eigenen Echokammer, unbeeindruckt von der Realität dieser ebenfalls kränkenden Welt unterwegs ist. Die Mauern dieser Blase werden stetig dicker und „Finma-undurchdringbarer“ und sind Ausdruck einer diesem Phänomen typischen, abgekoppelt-überheblichen Eigendynamik. Droht uns in den nächsten Jahren der „Überblähungstod“ eines zu lange geduldeten und zu wenig in die Schranken gewiesenen Schweizerischen „Eigengewächs“ mit unabsehbaren Kollateralschäden ?
Natürlich reiht sich diese besorgniserregende Entwicklung bei der UBS bestens ein in eine, der heutigen Zeit typischen, unsere Welt befallenen Gesamterkrankung mit üppig grassierenden, fast unkontrollier- und beherrschbaren Krankheitsherden über den ganzen Planeten verteilt.

Thomas Rüedi
29.03.24 - 08:20 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
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