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Solarexpress

Stoppt das Projekt Felsenstrom!

Wir wenden uns an die Bürgerinnen und Bürger von Amden, um unsere grosse Besorgnis über das Projekt Felsenstrom auszudrücken.

Es ist offensichtlich, dass die Gemeinde Amden bei diesem Projekt finanziell profitiert, während andere Dörfer und Gemeinden die Lasten tragen müssen.
Was würden Sie sagen, wenn die Situation umgekehrt wäre und Sie gezwungen wären, Solarpanels gegen ihren Willen und ohne Nutzen in Ihrer schönen Gemeinde zu akzeptieren?

Es ist Unfug, national einzigartige Landschaften vis à vis von Siedlungsgebieten mit Photovoltaik zu überbauen, wenn genügend Industriezonen, Gebäudedächer, Autobahnen und andere Flächen für solche Anlagen bisher ungenutzt zur Verfügung stehen. Zudem basiert die Rentabilität v.a. auf Subventionen des Schweizer Volkes.

Weiters gab es beim geplanten Projektstandort in den letzten Jahren immer wieder Steinschlag. Vor nicht allzu langer Zeit gab es sogar einen massiven Erdrutsch, bei dem dutzende Bäume den Hang hinunterstürzten. Und ausgerechnet an diesem Ort sollen nun Solarpanels mit grossem Aufwand (riesige Sicherheitsnetze, unzählige Helikopterflüge am ganzen Walensee, neue Infrastruktur, regelmässige Wartungen usw.) installiert werden!

Und zu guter Letzt dürfen wir nicht die Auswirkungen auf unsere Landschaft vergessen. Das Projekt Felsenstrom würde unsere schöne Umgebung unwiderruflich verändern und erstmals würde eine national geschützte Landschaft industrialisiert. Das könnte beispielgebend für weitere Projekte dieser Art sein. Es kann nicht sein, dass dies das Erbe ist, das wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen.

Wir appellieren an alle Beteiligten, das Projekt Felsenstrom erneut zu überdenken und sicherzustellen, dass unsere wunderschöne Heimat nicht unüberlegten Schnellschüssen («Solarexpress!») geopfert wird. Dieses Vorhaben ist zu ineffizient, unsicher, landschaftszerstörend und unausgewogen.

Doris Ackermann für die IG Pro Walensee

Doris Ackermann
12.03.24 - 08:36 Uhr
Leserbrief
Ort:
Mühlehorn
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