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Circus Knie rückt Artisten in ein besseres Licht

«Wooow» heisst das 99. Programm des Circus Knie. Damit die Besucher auch von der Lichtshow und Tonqualität beeindruckt sind, hat der Zirkus massiv in neue Technik investiert.

Südostschweiz
17.03.17 - 18:00 Uhr
Kultur
Vorfreude: Für Franco Knie jun. muss die  Zirkustechnik hohen Ansprüchen genügen. (Bild: Jérôme Stern)
Vorfreude: Für Franco Knie jun. muss die Zirkustechnik hohen Ansprüchen genügen. (Bild: Jérôme Stern)

Es ist dunkel im Innern des Zirkuszelts. Lediglich die Manege ist von Scheinwerfern hell erleuchtet. Franco Knie jun., der Technische Direktor des Circus Knie, begrüsst ein paar Artisten und deutet auf die Lichtanlage am Mast neben ihm: «Dort oben hängen neue LED-Schweinwerfer. Sie strahlen viel stärker als die alten – und verbrauchen trotzdem weit weniger Strom.»

Stromverbrauch wie ein Dorf

Rund 4500 Lampen sowie 125 bewegliche Scheinwerfer sorgen im Zelt für stimmungsvolles Licht. Nachdem der Zirkus vergangene Saison ein paar LED-Scanner ersetzt hatte, wurden heuer alle ausgewechselt. Was die gekostet haben? «Zuviel», sagt Knie. Damit die Lichter immer und sicher genug Strom erhalten, hat der Circus Knie einen Dieselgenerator. «Der Strom aus dem Netz fliesst zuerst durch den Generator. Bei einem Stromausfall fährt die Maschine hoch», sagt Knie.

Trotz des Backups braucht der Zirkus nie alle Leuchtmittel gleichzeitig. «Wenn wir alle Lichter hochfahren, springen beim Elektrizitätswerk die Sicherungen raus», lacht Knie. Es gebe aber auch Spielorte, wo die Netzversorgung nicht ausreiche. «In Chur oder Delsberg läuft unser Dieselgenerator stets mit, um unseren Bedarf zu sichern.»

Soundqualität wie beim Konzert

Für diese Saison hat der Circus Knie auch in neue Lautsprecher investiert. Franco Knie schwärmt, dass die neue Anlage, obwohl sie viel kompakter ist, einen enormen Gewinn an Tonqualität bringt. «Jetzt haben wir einen Klang in High-Definition-Qualität», sagt Knie.

Im Zirkuszelt klingen Musik und Stimme je nach Spielort immer ein wenig anders. Deshalb erfolgt nach dem Aufbau des Zeltes immer als Erstes ein Soundcheck. Ebenso muss das Licht jedes Mal neu justiert werden. «Dafür haben wir extra einen Tontechniker und einen Lichtdesigner.» Während der Vorstellung würden die Spezialisten vom Regiehaus aus alles überwachen. (js)

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