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Zwei Alpinisten in den Walliser Alpen tödlich verunglückt

Im Wallis sind am Sonntag zwei Bergsteiger tödlich verunglückt: Auf dem Trientgletscher wurde ein Franzose von einem Steinschlag getroffen, und in der Mischabelgruppe stürzte ein 23-jähriger Schweizer beim Absteigen rund 400 Meter über eine Wand hinunter.

Südostschweiz
03.07.11 - 21:22 Uhr

Bern. – Auf dem Trientgletscher war am Sonntag ein französischer Alpinist angeseilt an einen Landsmann durch ein Couloir aufgestiegen, als die beiden von einem Steinschlag getroffen wurden. Einer wurde von einem Stein am Kopf getroffen. Der zweite konnte ausweichen, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte.

Nach dem Felssturz stürzte die Zweierseilschaft rund 50 Meter weit ab. Der überlebende Bergsteiger verletzte sich dabei am Knöchel und wurde mit einem Helikopter in ein Spital geflogen.

In der Mischabelgruppe verlor ein 23-jähriger Schweizer beim Abstieg unterhalb des Stecknadeljochs den Halt und stürzte rund 400 Meter eine Wand hinunter auf einen Gletscher. Mit einem Kameraden hatte er das 4327 Meter hohe Nadelhorn besteigen wollen. Weil einer von ihnen erschöpft war, entschieden sie, den Aufstieg abzubrechen.

Zwei weitere Schweizer Alpinisten kamen im Mont-Blanc-Massiv in den französischen Alpen ums Leben. Sie stürzten über 400 Meter tief ab, wie das italienischsprachige Radio und Fernsehen (RSI) im Internet meldete. Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Sonntag den Tod der beiden Schweizer.

Der Unfall ereignete sich an der Aiguille du Jardin, auf rund 3400 Metern Höhe über Meer. Die Alpinisten rutschten nach von RSI zitierten Angaben der Bergrettung Chamonix in einem mit Schnee gefüllten Couloir ab. Am frühen Samstagmorgen wurden sie tot gefunden. (sda)

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