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Sie schenkten dem Muota-Opfer ein zweites Leben

Die Rettung der 35-jährigen Österreicherin aus der Muota lief ab wie im Bilderbuch. Feuerwehrkommandant Edgar Betschart erzählt: «Beim dritten Versuch hat die Rettungsaktion geklappt.»

Südostschweiz
05.06.12 - 15:12 Uhr

Muotathal. - Der Einsatz vom Samstagabend (wir berichteten) war eine Herausforderung. Nach dem Alarm hatten sich rund zwei Dutzend Feuerwehrleute an vier verschiedenen Orten talwärts postiert.

Vergeblich, denn die Frau war bereits weiter talwärts getrieben worden. Ein Feuerwehrmann habe die im Wildwasser treibende Frau dann später geortet, so Feuerwehrkommandant Edgar Betschart. «An zwei Orten haben wir probiert, die Frau zu bergen», erzählt Betschart. Erst im Tristel wurde sie von der Strömung so zum Ufer getrieben, dass die beiden Feuerwehrleute Adrian Betschart und René Schelbert, knietief im sechs Grad kalten Wasser stehend und durch ein Seil gesichert, den inzwischen leblosen Körper der Frau bergen konnten.

«Wir haben sofort mit der Reanimation der Frau begonnen», erinnert sich Kommandant Betschart. «Für uns war es eine riesige Erleichterung, als die Frau wieder einen Puls hatte.» (one)

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