Trubel im Rudel – die Steinböcke sind los
Seit einigen Tagen halten sich die Steinböcke wieder bei Pontresina auf. In den Abendstunden werden die «Symbole der Alpen» zur Touristenattraktion. Unweit des Touristenstroms haben wir einen Teil der grössten Steinbock-Kolonie der Alpen getroffen.
Seit einigen Tagen halten sich die Steinböcke wieder bei Pontresina auf. In den Abendstunden werden die «Symbole der Alpen» zur Touristenattraktion. Unweit des Touristenstroms haben wir einen Teil der grössten Steinbock-Kolonie der Alpen getroffen.
Kaum an einem anderen Ort gelangt man derzeit so nah und auf bequeme Weise an das Bündner Wappentier wie in Pontresina. Die Steinböcke wagen sich jeweils im Frühling bis an den Dorfrand vor, wo sie zur Touristenattraktion werden. Die Kolonie hält sich im Sommer meistens rund um den Piz Albris (3166 Meter über Meer) oberhalb von Pontresina auf.
Das Wappentier in lebendiger Form
Das Bündner Wappen wurde erst 1933 vom Bundesrat offiziell anerkannt. Doch die «Steinbock-Spuren» reichen viel weiter zurück. Schon Mitte des 13. Jahrhunderts wurde es im Wappen des damaligen Gotteshausbundes in der Churer Kathedrale dargestellt. Der Steinbock ist also seit Jahrhunderten eng mit Graubünden verknüpft, obwohl er einst sogar ausgerottet wurde. Vor gut 100 Jahren wurden die Böcke zuerst in Österreich wieder angesiedelt, ehe sie sich dann über den gesamten Alpenraum ausbreiteten.
Respekt ist angebracht
Die Steinböcke sind uns Menschen nur deshalb so nah, weil sich die meisten von uns an die Umgangsregeln mit den Tieren halten. Dazu gehört insbesondere während diesen Tagen der Respekt vor der Tierwelt, indem man auf den Wegen bleibt. Wir haben noch weitere Verhaltenstipps für Euch:
Von April bis Juni erhalten Interessierte laut der Gemeinde Pontresina auf einer kostenlosen Führung von zwei bis drei Stunden jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag spannende Einblicke in die Welt des Steinwildes. Ab Juni, wenn die Temperaturen steigen, sind die Steinböcke dann wieder in höheren Gefilden anzutreffen.
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