Fertig Zigerstöckli: Das berühmteste Glarner Produkt kann man jetzt auch wie Parmesan kaufen

Für Anfänger ist der Glarner Schabziger nicht leicht zu durchschauen: Er heisst zwar Käse, aber man verspeist ihn nicht wie einen Alpkäse am Stück. Er ist ja auch tatsächlich ein Käse, seine grünliche Farbe und die ikonische Stöckli-Form irritieren aber immer wieder Menschen, die noch nie in Kontakt mit dem Produkt gekommen sind. Und schliesslich lassen sich Unwissende sogar manchmal zum Irrglauben hinreissen, Ziger habe irgendetwas mit Ziegenkäse zu tun - was nicht der Fall ist.

Nun lanciert Ziger-Herstellerin Geska aus Glarus ein neues Produkt, das auch Ziger-Anfängern klarer macht, wie man das Produkt, für das der Kanton Glarus so berühmt ist, am besten konsumiert. Natürlich, man verwendet den Käse ähnlich wie ein Gewürz. Er gibt dem Fondue, dem Salat oder den Teigwaren einen besonderen Geschmack. «Er löst bei vielen den beliebten Umami-Effekt aus», schreibt die Geska dazu in einer Medienmitteilung.

Keine Rezeptideen

Neu gibt es den Ziger in geriebener Form im wiederverschliessbaren Beutel zu kaufen, heisst es in einer Medienmitteilung der Geska. Das Ziel sei es, einer neuen Generation von Konsumentinnen und Konsumenten den Zugang zur jahrhundertealten Spezialität zu erleichtern, ohne deren Charakter zu verändern, so die Mitteilung. Und Geska-CEO Reto Hiestand wird zitiert: «Mit dem neuen Format wollen wir zeigen, wie vielseitig, alltagstauglich und modern ein so traditionsreiches Produkt sein kann.»

Den Glarner Schabziger kann man jetzt also verwenden wie Parmesan. Ob die Geska zusammen mit der Produktlancierung auch ein Rezept für Spaghetti Glaronese veröffentlicht, wird in der Medienmitteilung allerdings nicht verraten. Dafür wird verraten, dass es die neue Ziger-Form ab sofort bei der Migros im Kühlregal gibt unter dem Label «Aus der Region, für die Region» und auch in den Coop-Filialen im Kanton Glarus.