Transferknaller: Nygren verlässt den HCD im Sommer

Das kommt überraschend: Verteidiger Magnus Nygren verlässt den HC Davos zum Saisonende und kehrt in seine Heimat Schweden zurück. «Es war ein unglaublich harter Entscheid, nicht nur für mich, sondern auch für meine Frau. Er ist uns nicht nur sehr schwergefallen, sondern ist auch heute, Tage nach dem Entschluss, immer noch höchst emotional», lässt sich Nygren in einer Medienmitteilung zitieren.

Der 32-Jährige besitzt beim HCD eigentlich noch einen Vertrag bis 2024, entschloss sich aber aufgrund der familiären Situation für die Rückkehr. «Vera, meine ältere Tochter, besucht zurzeit den Kindergarten in Davos. Im nächsten Jahr wird sie eingeschult. Mit unserer Rückkehr erhält sie die Gelegenheit, dies in Schweden zu tun.» Nygren möchte seine Karriere in seiner Heimat fortführen, noch ist allerdings nicht bekannt, welchem Klub sich der schwedische Nationalspieler anschliessen wird. Zuletzt gab es Gerüchte um eine Rückkehr zu seinem Jugendverein Färjestad BK.

Schnell zum Teamleader gereift

Nygren stiess im Sommer 2017 zum HCD und reifte schnell zum Teamleader. Von allen HCD-Ausländern spielten nur Josef Marha (2001–2013) und Perttu Lindgren (2013–2021) länger für gelb-blau als der schwedische Offensivverteidiger. Nygren wurde nicht bloss auf dem Eis zur Führungsfigur. Auch in der Garderobe war seine Meinung stets gefragt. «Wir verlieren in Magnus nicht nur einen guten Spieler, sondern auch einen wichtigen Leader in der Kabine und auch einen sehr guten Menschen», sagt HCD-Sportchef Jan Alston.

Nygren bestritt bislang 212 Ligaspiele für den HCD und kam dabei auf 151 Skorerpunkte. Immer wieder erhielt er in den vergangenen Jahren auch Angebote von anderen Klubs, entschied sich aber stets für den Verbleib im Landwasserta. «Der HCD und Davos sind für mich und meine Familie zur zweiten Heimat geworden. Hier haben wir viele neue Freunde gewonnen. Ich kenne nicht nur meine Mannschaftskollegen, sondern zum Beispiel auch den Eismeister, den Tankwart oder die Verkäuferin im Lebensmitteladen», so Nygren.