Jetzt kommts im Halbfinal zum Schweizer Kracher: HCD gewinnt gegen Kärpät nach Zitterschluss
Der HC Davos steht bei seinem Heimturnier im Halbfinal. Gegen Kärpät Oulu siegen die Bündner - obwohl sie am Ende noch ins Zittern kommen. Nun wartet Fribourg-Gottéron.
Der HC Davos steht bei seinem Heimturnier im Halbfinal. Gegen Kärpät Oulu siegen die Bündner - obwohl sie am Ende noch ins Zittern kommen. Nun wartet Fribourg-Gottéron.
Das Spiel
Auf die Plätze fertig los! Der HCD macht im Viertelfinal gegen Kärpät Oulu dort weiter, wo er im letzten Gruppenspiel gegen Straubing aufgehört hatte. Nicht mal 90 Sekunden dauerts, da liegt die Scheibe erstmals im Tor. Adam Tambellini trifft halbhoch und zum zweiten Mal an diesem Turnier. Der HCD ist auch in der Folge die bessere Mannschaft. Ist wacher, bissiger in den Zweikämpfen. Und vor allem stehen die Bündner hinten sehr diszipliniert. Das zahlt sich zu Beginn des zweiten Abschnitts aus, wo Knak und Palve mit einem Doppelschlag auf 3:0 erhöhen. Die Vorlage zu Knaks Treffer kommt von Ambühl, der gegen die Finnen sein 59. Spiel am Spengler Cup macht - und damit zum Rekordspieler des Turniers wird.
Der HCD hat alles im Griff. Wäre da nur nicht die Schwäche im Überzahlspiel. Gegen die Kanadier kassierten die Bündner zu Beginn des Turniers gleich zwei Shorthander. Gegen Kärpät kommt ein weiterer dazu. Scheibenverlust, Konter, nur noch 1:3. Aber noch im gleichen Überzahlspiel gelingt Corvi mit einem Ablenker das 4:1.
Eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Gross kurz vor der zweiten Sirene nimmt dem HCD danach etwas Wind aus den Segeln. Virta trifft nach einem Abpraller bei Hollenstein zum 2:4. Das Powerplay gibt Kärpät definitiv Auftrieb. Zu Beginn des dritten Drittels scheinen die Finnen den HCD phasenweise richtiggehend zu erdrücken. Die Konsequenz: Der zweite Treffer von Virta. 3:4. Für den HCD beginnt damit das Zittern. Das Bangen. Das Nägelkauen - zumindest auf der Tribüne. Doch der HCD bringt das Ding über die Zeit. Und sichert sich so das Ticket für den Halbfinal gegen Gottéron.
Top 3
Adam Tambellini: Ein Treffer, ein Assist. Mehr muss man eigentlich gar nicht sagen. Der Kanadier ist ein ständiger Aktivposten.
Simon Knak: Ist nur als 13. Stürmer auf dem Matchblatt, bringt aber richtig Dampf ins Spiel. Strozt nur so von Energie und macht das zwischenzeitliche 2:0.
Die Fans: Gelb-blau gibt von Beginn an mächtig Gas. Natürlich auch befeuert durch die Leistung auf dem Eis.
So gehts weiter
Im Halbfinal! Der HCD trifft am Montagabend auf Fribourg-Gottéron. Schweizer Duell um das Finalticket, Hockeyherz, was willst du mehr?
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.