Neurofeedback: Von AD(H)S bis Burnout
Ob Stress, Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme – das Gehirn beeinflusst unser Wohlbefinden massgeblich. Neurofeedback ist eine sanfte Methode, die dabei hilft, die Gehirnaktivität gezielt zu regulieren. Reto Gort bietet diese moderne Therapie in seiner Praxis in Bilten an und ergänzt damit seine bewährte Atlaslogie-Behandlung.
Ob Stress, Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme – das Gehirn beeinflusst unser Wohlbefinden massgeblich. Neurofeedback ist eine sanfte Methode, die dabei hilft, die Gehirnaktivität gezielt zu regulieren. Reto Gort bietet diese moderne Therapie in seiner Praxis in Bilten an und ergänzt damit seine bewährte Atlaslogie-Behandlung.

Seit dem Umzug von Lachen nach Bilten vor gut zwei Jahren behandelt Reto Gort in seiner Praxis Klienten mit der sanften Methode der Atlaslogie. Durch die gezielte Zentrierung des ersten Halswirbels können oft Beschwerden wie Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen sowie Schleudertraumata gelindert oder sogar beseitigt werden. Seit geraumer Zeit bietet Gort zudem Neurofeedback nach Othmer an, eine nicht-invasive Therapie, die das Gehirn dabei unterstützt, sich selbst zu regulieren.
Was ist Neurofeedback?
Neurofeedback ist ein computergestütztes Verfahren, bei dem die Gehirnaktivität in Echtzeit gemessen und zurückgemeldet wird. Dabei werden Elektroden auf der Kopfhaut angebracht, die die Hirnwellen erfassen. Die erfassten Signale werden analysiert und als visuelle, akustische und taktile Rückmeldung an die Patientin oder den Patienten weitergegeben. Der Effekt: Das Gehirn lernt, seine Aktivität in optimale Bahnen zu lenken.
Für wen eignet sich Neurofeedback?
Die Methode wird vor allem bei Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen wie AD(H)S bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt, nach Schlaganfällen und bei Burnout. Auch Menschen mit Schlafstörungen, Migräne, chronischem Stress oder depressiven Verstimmungen können von der Behandlung profitieren.
Erfolgsgeschichte aus der Praxis
Gort erzählt: «Ein Junge mit ADHS stand kurz davor, eine Schulklasse wiederholen zu müssen. Seine Noten waren schlecht, und er hatte Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.» Die verzweifelte Mutter habe nach einer Lösung gesucht und sei schliesslich zu ihm gekommen, um Neurofeedback auszuprobieren. «Bereits nach ein paar Sitzungen zeigte sich eine deutliche Besserung», sagt Gort. Der Junge sei ruhiger geworden, habe sich länger konzentrieren können und seine schulischen Leistungen haben sich nachhaltig verbessert, so dass selbst die Lehrkräfte positiv überrascht waren. «Es ist erstaunlich, wie schnell das Gehirn lernt», meint Gort und gibt zu bedenken: «Aber wie bei der Atlaslogie empfängt der Klient nur den Impuls. Der Körper oder das Gehirn reguliert sich daraufhin selbst.»
Ablauf und Frequenz der Sitzungen
Zu Beginn empfiehlt Gort, einmal pro Woche oder sicher alle vierzehn Tage eine Sitzung durchzuführen, idealerweise über einen Zeitraum von etwa zehn Wochen. Danach reichen in der Regel Termine alle drei bis vier Wochen. Eine Sitzung dauert ungefähr 45 Minuten.
Neurofeedback kann allein angewendet werden, zeigt jedoch besonders gute Ergebnisse in Kombination mit anderen Therapieformen wie Psychotherapie bei Burnout Patienten. «Dann geht es um Welten schneller“, erklärt Gort. Wichtig sei aber die Regelmässigkeit der Therapie: «Sie ist entscheidend für den Erfolg.»