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Sonnige Sommerferien sind etwas für Anfänger

Was gibt es Schöneres als Regenwetter in den Ferien? «Nichts» werdet Ihr sagen, wenn Ihr diesen Artikel gelesen habt. 

30.07.21 - 17:07 Uhr
Leben & Freizeit
Auch wenn man viel zu oft in Gummistiefeln unterwegs sein muss, kann man den Sommer geniessen. Wir zeigen wie.
Auch wenn man viel zu oft in Gummistiefeln unterwegs sein muss, kann man den Sommer geniessen. Wir zeigen wie.
Symbolbild Unsplash

Es ist immer das Gleiche, zumindest gefühlt: Die Sommerferien sind da, und der Regen auch. Und auch dieses Jahr ist es nicht so einfach, in wärmere und trockenere Regionen dieser Welt zu flüchten. Was bleibt, sind freie Tage und die Frage, wie wir sie am besten auskosten.

Vielleicht hilft es, wenn wir uns ins Bewusstsein rufen, dass Ferien nicht speziell toll sein müssen. Sie sind einfach dafür da, dass wir uns erholen und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln, um dann mit neuem Elan wieder die Kassen unserer Arbeitgeber klingeln zu lassen.

Da das Abdriften in Kapitalismuskritik hier aber nichts bringt, widmen wir uns dem Ziel dieses Artikels: Wir wollen rausfinden, wie wir verregnete Kackferien in tolle Ferien mit nicht so tollem Wetter verwandeln können. Dazu sind wir hier.

Wenns regnet, müssen wir uns nicht zwingend in unsere vier Wände zurückziehen und Netflix fertigschauen. Wir können dem Tief die Stirn bieten, uns Regenhosen und Regenjacke überziehen und die Wanderung oder den Ausflug zu Suisse Miniature, in den Europapark oder in den Zoo trotzdem machen. Das bringt mindestens zwei Vorteile mit sich: Der Einkehrplatz im Bergrestaurant ist einem sicher und lange Schlangen vor Eintrittskassen sind garantiert kein Thema. Und wenn die Sonne dann doch mal zwischen den Wolken hervorblitzt und uns aufs nasse Gesicht scheint, ist das doppelt so schön als sonst.

Natürlich stehen wir nicht alle auf Ausflüge im Regen. Das ist legitim. Es gibt auch so einiges, was wir drinnen machen können. Zum Glück war da ja mal Corona und wir wissen dank tausenden «Anti-Corona-Koller-Tipps» bestens, wie wir uns zu Hause beschäftigen können. Ja, auch wir von «suedostschweiz.ch» haben einen solchen Tipps-Feed und der lässt sich in etwa so zusammenfassen: Esst, chillt, macht einen auf Marie Kondo, lest und hört Geschichten, die Euch inspirieren und findet Euch dabei selbst. Ernsthaft, wir haben alles rausgeholt:

Möglich, dass Euch diese schlauen Tipps schon lange zum Hals raushängen. Ihr müsst Euch nicht selbst finden – weder in den Ferien noch sonst irgendwann. Wenn sich nichts tun gut anfühlt, dann macht einfach nichts. Es ist so einfach. Für alle, bei denen Ferienstimmung beim Geräusch prasselnden Regens einfach nicht so recht aufkommen will, haben wir aber trotzdem noch ein paar Tipps (haha, schon wieder, sorry):

Plant Eure nächsten Ferien

Es gibt fast nichts Schöneres als Vorfreude. Malt euch aus, dass der prasselnde Regen vor der Türe der mittägliche Schauer in einem fernen Land in Äquatornähe ist, riecht das lokale Essen, seht Tempel mit filigransten Figuren im Stein oder schmeckt das Mittelmeer mit seinen sanften Wellen am frühen Morgen. Gönnt Ruch einen Tee, schnappt Block und Stift und macht grosse Pläne.

Apropos: Regen ist gut für die Kreativität – zum Beispiel für Musiker beim Songschreiben.

Bekocht Eure Liebsten

Nächster Tipp: Ladet Freunde oder Familie zum Essen ein und bekocht sie nach allen Facetten der Kunst. Durchforstet das Internet nach Rezepten jenes guten Essens, in das Ihr Euch in den letzten Ferien verliebt habt. Hach, die süsse Nostalgie. Schwelgen tut so gut, oder suhlen, man kann es auch suhlen nennen.

It’s a Me, Mario!

Okay, als nächstes etwas für all jene, die eher nicht so gerne suhlen und traurig werden, wenn sie daran denken, was sie alles verpassen, weil das Kackwetter einfach so kacke ist, aber trotzdem einfach nicht rauswollen, weil es so nass ist. Falls Ihr es nicht schon getan habt, müsst Ihr jetzt einmalig investieren, und zwar in das beste Nintendo-Spiel aller Zeiten: Mariokart. Ausleihen ist natürlich auch eine Option. Nehmt auf jeden Fall Lemmy als Spielfigur, der immer ganz schadenfreudig lacht, wenn jemand in eine von ihm gelegte Banane fährt. Das macht richtig gute Laune.

(Keine) Basteltipps

Es soll ja aber Leute geben, für die Gamen so ziemlich das ödeste ist, was sie sich vorstellen können. Ihr seid echte Knacknüsse. Langsam wird es schwierig. Vielleicht bastelt Ihr Euch etwas Schönes und schenkt es dann der Person, die als nächstes Geburtstag hat. Soll ja vieles geben, was man basteln kann. Nein, ernsthaft: Basteltipps sind wegen fehlender Kompetenz tatsächlich grad nicht so auf der Liste. Aber sicher eine Idee.

Einfach mal Nerd sein

Bei regnerischem Wetter geht aber etwas besonders gut: nerdige Dinge tun. Geht ins Sauriermuseum und seht, wie sehr die Kuratorinnen und Kuratoren dort für Dinos brennen. Lasst Euch zeigen, wie käsen geht, auch wenn ihr dieses Wissen nie mehr braucht. Geht Glasblasen in der Innerschweiz. Auf dieser Seite findet Ihr Hunderte solcher Angebote.

Spielen, ganz analog

Der Klassiker folgt zum Schluss: Spielt Euch die Finger wund. Gesellschaftsspiele sind eine tolle Erfindung. Es folgen ein paar Favoriten der Autorin: Brandy Dog, Rummikub, Tichu, Shit Head, Rage, Durak, Uno und ein guter alter Molotov-Jass zum Schluss. Achtung: Dort kanns richtig fies werden, nicht persönlich nehmen.

Und wer sich jetzt immer noch über das schlechte Wetter beklagt und rumheult, dem oder der ist definitiv nicht mehr zu helfen. Ausser vielleicht mit den Tipps der Mitleserinnen und Mitleser: Schickt uns Eure Ideen für Regenwetter-Ferien. Wir sind gespannt!

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Finde dieses Jahr das Wetter für die Jugendlichen die daheim bleiben und nicht ans Meer können Katastrophal. Wer will den schon zelten im Gäsi oder im Klöntal bei diesem Wetter.Wir als Familie gingen immer 2 Wochen ans Meer Rimini Riccione mit unsern Kindern .Bella Italia.mit Bus Tödi Reisen,Auto oder Bahn.Und dann ging die Post ab im Sirenella +Savioli in Riccione und im Dancing auf Monte Gabicce.

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