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Repower schüttet seit Langem wieder eine Dividende aus

Die Repower AG hat im Geschäftsjahr 2018 ein gutes Ergebnis erzielt. Sowohl beim operativen Betriebsergebnis als auch bei der Gesamtleistung legte Repower gegenüber dem Vorjahr zu. Jetzt investiert das Unternehmen.

Südostschweiz
09.04.19 - 06:31 Uhr
Wirtschaft
Das Repower-Kraftwerk Küblis.
Das Repower-Kraftwerk Küblis.
PRESSEBILD

Die Kennzahlen 2018

  • Gesamtleistung 2’090 Millionen Franken (2017:1’847 Millionen Franken)
  • Ebit 35 Millionen Franken (2017: 34 Millionen Franken)
  • Reingewinn 16 Millionen Franken (2017: 20 Millionen Franken)
  • Eigenkapitalquote 43 Prozent (2017: 42 Prozent)
  • Stromabsatz 17’310 GWh (2017: 16'966 GWh)
  • Anzahl Mitarbeiter 610 (2017: 599)

35 Millionen Franken beim operativen Betriebsergebnis und 2,1 Milliarden Franken bei der Gesamtleistung hat der Bündner Energiekonzern Repower AG im Geschäftsjahr 2018 zugelegt. Das Entspricht einer Steigerung von 4,7 respektive 13,2 Prozent, wie Repower am Dienstag mitteilte. Massgeblich dazu beigetragen hat der Markt Italien.

Und auch die neuen Geschäftsfelder entwickeln sich erfolgreich. So konnten etwa die Angebote im Bereich Elektromobilität weiter ausgebaut werden. Ausserdem wurden neue Services eingeführt. Zudem wurde das Geschäftsjahr 2018 durch einen leicht gestiegenen Energiepreis begünstigt. Positiv ausgewirkt auf das Ergebnis haben sich auch die guten Produktionsmengen. Repower konnte diese verbesserte Ausgangslage nutzen und dank einer optimalen Bewirtschaftung ihrer Energiepositionen, eines ausgezeichneten Handelsresultats sowie beharrlichen Kostenmanagements ein gutes Ergebnis 2018 erzielen.

Die Repower-Geschäftsleitung mit Kurt Bobst, Fabio Bocchiola, Samuel Bontadelli, Brigitte Krapf (von links). PRESSEBILD
Die Repower-Geschäftsleitung mit Kurt Bobst, Fabio Bocchiola, Samuel Bontadelli, Brigitte Krapf (von links). PRESSEBILD

Das Jahresergebnis fällt erheblich besser aus, als nach dem ersten Halbjahr erwartet. Im August musste Repower noch einen Ergebnisrückgang hinnehmen, weil bei einer Revision des Gaskombikraftwerks Teverola ein technischer Defekt entdeckt worden war, der zu einem mehrmonatigen Produktionsausfall führte. Dennoch war der Haupttreiber für die positive Entwicklung im zweiten Halbjahr neben der verbesserten Marktsituation vor allem die erfreuliche Performance des Kraftwerks Teverola im Dezember 2018.

In den Ausbau und Unterhalt ihres Verteilnetzes hat Repower 28 Millionen Franken investiert. Unter anderem wurde im Raum Landquart das Netz verstärkt. Im Zuge dieser Massnahme wurden 13 Strommasten abgebrochen und die Leitungen unterirdisch verlegt. In den Ausbau und Unterhalt der Produktionsanlagen wurden gesamthaft 14 Millionen Franken investiert. Zur Wertsicherung der Wasserkraft plant Repower in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen in die Erneuerung der Anlagen.

Zusätzlich hat Repower gemäss ihrer Strategie ihre Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energieproduktion weiter ausgebaut. Die Anlagen der im Dezember gebildeten italienische Tochtergesellschaft Repower Renewable erreichen eine jährliche Produktion von 170 GWh. Diese stammt aus Windpärken, Solaranlagen und Kleinwasserkraftwerken in Italien. In Italien konnte zudem das Vertriebsgeschäft mit einem neuen, komplett digitalen Vertriebskanal weiter ausgebaut werden.

Erstmals Dividende seit 2013

Aufgrund der nachhaltig stabilen Gewinne des Unternehmens beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 15. Mai in Pontresina, erstmals seit 2013 wieder eine Dividende in der Höhe von 0.50 Franken pro Aktie auszuschütten.

Repower blickt insgesamt zuversichtlich in die Zukunft. Einerseits wird erwartet, dass sich die Strompreise in den nächsten Jahren weiterhin auf einem für Repower positiven Niveau halten werden. Andererseits trägt die interne Neuorganisation Früchte und Repower rechnet in den kommenden Jahren mit noch mehr Aufträgen für Dritte. Für 2019 rechnet Repower mit einem operativen Ergebnis auf höherem Niveau als 2018.

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