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Caviezel glänzt, Gasparin-Schwestern bleiben ohne Exploit

Die WM-Silbermedaille von Alpin-Snowboarder Dario Caviezel ist aus Bündner Optik betrachtet das herausragende Ereignis des Wintersportwochenendes. Das grosse Roundup gibts hier.

Johannes
Kaufmann
20.02.23 - 11:05 Uhr
Schneesport
Rang 8: Elisa Gasparin und die Schweizer Staffel mischen an der WM nicht um die Medaillen mit.
Rang 8: Elisa Gasparin und die Schweizer Staffel mischen an der WM nicht um die Medaillen mit.
Bild Martin Schutt / Keystone

An den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel standen in den abschliessenden Entscheidungen im Slalom der Frauen und Männer keine Bündner Athletinnen und Athleten mehr am Start.Von den weltmeisterlichen Tagen in den französischen Alpen wird aus Bündner Optik betrachtet vor allem ein Ereignis haften bleiben: die WM-Goldmedaille von Jasmine Flury in der Abfahrt vor Wochenfrist. Edelmetall eroberte am vergangenen Sonntag zum Auftakt der Weltmeisterschaften in den Disziplinen Snowboard, Ski Freestyle und Skicross in der georgischen Wintersport-Hochburg Bakuriani Dario Caviezel. Der 27-jährige Alpin-Snowboarder zeigte im Parallel-Riesenslalom eine grosse Vorstellung. Caviezel wurde erst im Final vom siegreichen Polen Oskar Kwiatkowski um 26 Hundertstelsekunden geschlagen. Für Caviezel ist es der erste Medaillengewinn an einem Grossanlass. Im Weltcup hatte er zuvor zwei Siege gefeiert. Im laufenden Winter war ihm dies zuletzt beim Parallelslalom in Bankso gelungen. Bereits am Dienstag fährt Cavieziel in Georgien im Parlellslalom um eine zweite WM-Medaille.

Grosser Jubel: Dario Caviezel freut sich über WM-Silber. 

Bild Zurab Kurtsikidze / Keystone
Grosser Jubel: Dario Caviezel freut sich über WM-Silber. Bild Zurab Kurtsikidze / Keystone

Ohne Exploit an Oberhof

In Oberhof wurden am Wochenende die Weltmeisterschaften im Biathlon mit den finalen Entscheidungen in der Staffel am Samstag sowie im Massenstart am Sonntag abgeschlossen. Dabei standen in der Frauenstaffel mit den Schwestern Aita und Elisa Gasparin am Samstag zwei Bündner Athletinnen im Einsatz. Zusammen mit Startläuferin Amy Baserga sowie Schlussläuferin Lena Häcki-Gross blieb der erhoffe Exploit aus. Zu viele Nachlader in der vom Wind heimgesuchten Schiessanlage im Thüringer Wald verhinderten eine bessere Platzierung. Auch Aita Gasparin und ihre Schwester Elisa mussten mehrmals nachladen. Am Ende resultierte Rang 8. Im abschliessenden Massenstart-Wettkampf durfte lediglich Aita Gasparin nochmals antreten. Es blieb am Ende Rang 30. Für die Gasparin-Schwestern lief der Saisonhöhepunkt nicht wie erhofft. Rang 20 im Sprint für Aita Gasparin blieb das beste Einzelergebnis. Bei den Männern war Serafin Wiestner (Trin Mulin) als Schlussläufer der Staffel nominiert. Der 32-jährige Routinier zeigte eine solide Leistung. Am Ende resultierte für ihn und seine Teamkollegen Sebastian Stalder, Jeremy Finello und Niklas Hartweg ein sechster Rang, der in etwa den Möglichkeiten des Schweizer Quartetts entspricht.

Follador auf Gesamtrang 9

In Sigulda wurde am Wochenende der Bob-Weltcup 2022/23 abgeschlossen. Weil im lettischen Eiskanal kein Vierer-Wettkampf möglich ist, wurde folgerichtig am Samstag und Sonntag je ein Wettkampf mit dem Zweier ausgetragen. Cédric Follador (Bever) konnte in seiner schwächeren Disziplin nicht in den Kampf um die vordersten Positionen eingreifen. Er belegte zusammen mit Anschieber Dominik Hufschmid Rang 11 im ersten Wettkampf am Samstag sowie mit Nicola Mariani Rang 10 beim abschliessenden Rennen tags darauf am Sonntag. In seiner ersten kompletten Weltcupsaison beendet Follador den vom deutschen Weltmeister Johannes Lochner siegreich beendeten Zweier-Weltcup auf Rang 9.

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