Nadine Fähndrich gewinnt in der Val Müstair

Die 27-jährige Schweizerin gewann nach Beitostölen und Davos den dritten Sprint in Serie und steht als Einzelläuferin zum vierten Mal zuoberst auf dem Weltcup-Podest. Ihr Sieg in Tschierv war eine Machtdemonstration. Nadine Fähndrich powerte in jedem Lauf durch und schaffte als Favoritin und Prolog-Schnellste auch im Final einen Start-Ziel-Sieg. Mit Maja Dahlqvist und den Amerikanerinnen Jessie Diggins und Rosie Brennan bezwang die Olympia-Fünfte von Peking jene drei Frauen, die in China vor ihr die Plätze 2 bis 4 belegt hatten.

Für Nadine Fähndrich beginnt die Tour de Ski im Gegensatz zu den letzten beiden Austragungen optimal. Vor zwei Jahren kam ihr in Tschierv in der letzten Abfahrt des Finals Anamarija Lampic zu nahe. Die beiden stürzten, ein möglicher Podestplatz geriet ausser Reichweite. Die Slowenin wurde nachträglich noch auf Platz 6 zurückversetzt. Vor einem Jahr in Lenzerheide kam bereits in den Viertelfinals das Aus. Die Prolog-Schnellste stürzte nach einer Berührung mit Jessie Diggins.

Die Tour de Ski wird am 1. Januar mit einer Verfolgung über 10 km im klassischen Stil fortgesetzt. Nadine Fähndrich befindet sich in einer hervorragenden Ausgangslage und dürfte erneut eine starke Klassierung erreichen.

Bis zum 8. Januar mit dem finalen Anstieg zur Alpe Cermis stehen sieben Etappen im Programm. Nadine Fähndrich peilt eine Top-Ten-Klassierung im Overall-Klassement der Tour de Ski an. Möglicherweise fällt sogar die Schweizer Bestmarke der Frauen. Diese hält Nathalie von Siebenthal mit Platz 8.

Klaebo souverän

Johannes Hösflot Klaebo gewann erwartungsgemäss den Auftakt der Tour de Ski der Männer. Der Norweger gewann in Tschierv den Sprint vor Federico Pellegrino und nahm somit Revanche für Davos, wo er gegen den Italiener eine seiner seltenen Niederlagen einstecken musste. Janik Riebli und Valerio Grond stiessen bis in die Halbfinals vor.

Klaebo peilt den dritten Gesamtsieg in der Tour de Ski an.