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Kämpferische Malanser, drei Piranha-Comebacks und 46 Sekunden Elend – das Unihockey Round-up vom Wochenende

Ersatzgeschwächte Alligatoren müssen sich gegen Zug United erst in der Verlängerung geschlagen geben, 46 Sekunden setzten Chur Unihockey Schachmatt und drei Piranha-Comebacks werden nicht belohnt.

Claudio
Sidler
09.01.23 - 08:26 Uhr
Unihockey
Punktgewinn: Assistenztrainer Patrick Britt freut sich über einen Treffer von Malans.
Punktgewinn: Assistenztrainer Patrick Britt freut sich über einen Treffer von Malans.
Bild Olivia Aebli-Item

Alligator Malans erkämpft sich einen Punkt

Gleich sechs Stammspieler fehlten Alligator Malans auf dem Matchblatt beim Auswärtsspiel in Zug. Trotz der Ausfälle wirkten Alligatoren präsenter als das Heimteam und ging in der 14. Minute durch David Schmid in Führung. In Überzahl gelang Remo Buchli gar kurz vor der Pause noch das 2:0. Die Zuger starteten derweil druckvoller in das zweite Drittel. Während eine Strafe gegen Alligator angezeigt wurde, gelang Alexander Hallen der Anschlusstreffer zum 1:2. Severin Nigg in Unterzahl per Shorthander und Johan Larsson auf Zuspiel von Anton Akerlund drehten kurz vor der Pause die Partie für die Zentralschweizer. 

Gleich nach dem Pausentee gelang Remo Buchli mit dem ersten Abschluss im dritten Drittel der Ausgleich. Mutig spielten sich die Bündner in der Folge weitere Torchancen heraus. Romano Schubiger traf nur den Pfosten, Kevin Berry scheiterte nach einem Dribbling an Leo Hagström und im Gegenstoss setzte Alexander Hallen den Ball für die Zuger an die Latte. Dennoch gelang Anton Akerlund in der 51. Minute erneut der Führungstreffer für das Heimteam und nur eine Minute später erhöhte Tim Mock per Abstauber. 

Alligator zeigte aber Moral, Lukas Veltsmid während eines Powerplays und Kevin Berry per Distanzschuss erzielten die beiden Tore zum erneuten Ausgleich. Die Verlängerung dauerte dann aber nur ein paar Sekunden, Robin Nilsberth sicherte sich mit einem platzierten Distanzschuss den Zusatzpunkt für Zug United. Nach 16 Partien stehen die Malanser mit 16 Punkten auf Rang 10 der Prime League. Weiter geht es für die Bündner am kommenden Sonntag, dann ist der HC Rychenberg Winterthur, der Dritte in der Prime League, in Graubünden zu Gast.

Zu selten: Der Churer Tim Nussle setzt sich gegen die Thurgauer durch.
Zu selten: Der Churer Tim Nussle setzt sich gegen die Thurgauer durch.
Bild Olivia Aebli-Item

46 Sekunden setzten Chur Unihockey Schachmatt

Eine weitere Niederlage kassierte hingegen Chur Unihockey im Heimspiel gegen Floorball Thurgau. Gleich mit 4:7 mussten sich die Bündner geschlagen geben. Nicht nur das bessere Ende, sondern auch den bessern Start verzeichneten dabei die Thurgauer. Nach vier Minuten gingen sie mit 1:0 in Führung,  Noah Brunold konnte für Chur Unihockey aber nach 13 Minuten den Ausgleich erzielen. In der 19. und 28. Minute zogen die Thurgauer dann für kurze Zeit mit 3:1 davon, doch Aaro Helin (34.Minute) und Nadir Monighetti (39. Minute) stellten den Gleichstand wieder her.

Die erneute Führung der Floorballer in der 47. Minute brachte die Churer dann für kurze Zeit aus dem Konzept, 46 unkonzentrierte Sekunden kamen den Bündner dann ganz teuer zu stehen. Gleich zweimal trafen die Thurgauer in der 51. Minute und zogen mit 6:3 davon. Marcel Stucki traf für Chur Unihockey nur noch zur Resultatkosmetik und zum 4:7-Schlussstand.

In der Prime League liegt Chur Unihockey weiterhin auf dem Rang 12. und letzten Rang, zwei Punkte hinter Uster. Am 15. Januar spielen die Churer auswärts gegen Tigers Langnau.

Den kompletten Matchbericht gibt es hier zu lesen:

Prime League Männer

Resultate: Zug - Malans 6:5 n.V. Uster - Rychenberg Winterthur 5:6. Basel Regio - Wiler-Ersigen 4:7. Chur - Thurgau 4:7. Waldkirch-St. Gallen - Langnau 4:1.

Rangliste: 1. Grasshoppers 16/33. 2. Wiler-Ersigen 16/32. 3. Rychenberg Winterthur 16/32. 4. Köniz 16/31. 5. Zug 16/31. 6. Langnau 16/30. 7. Waldkirch-St. Gallen 16/27. 8. Thurgau 16/18. 9. Basel Regio 16/16. 10. Malans 16/16. 11. Uster 16/12. 12. Chur 16/10.

Bitter: Die Churerin Luana Rensch kann die Niederlage gegen Zug nicht verhindern.
Bitter: Die Churerin Luana Rensch kann die Niederlage gegen Zug nicht verhindern.
Bild Olivia Aebli-Item

Drei Piranha-Comebacks werden nicht belohnt

Eine klare Niederlage setzt es auch für Piranha Chur. Mit 3:6 verlieren die Bündnerinnen ihr Heimspiel gegen Zug United. Die frühe Führung der Zuger konnte Corin Rüttimann nach etwas mehr als zehn Minuten zwar wieder ausgleichen, doch die Zugerinnen gingen auch im zweiten Drittel früh in Führung. Wiederum brauchten die Bündnerinnen rund zehn Minuten um zu reagieren, nach 30 gespielten Minuten traf Vanessa Koch für Piranha. Auch im letzten Drittel wiederholte sich die Geschichte des Spiels, früh gingen die Zugerinnen in Führung, nach rund zehn Minuten gelang Doris Berger der erneute Ausgleich für die Bündnerinnen. 

Die Zugerinnen liessen sich aber von den Comeback-Qualitäten der Churerinnen nicht beeindrucken und schossen in den letzten sechs Minuten drei Tore zum 3:6 aus Sicht der Piranhas. Trotz der Niederlage stehen die Bündnerinnen aber noch immer auf Platz Vier der Prime League, der Rückstand auf die drittplatzierten Zugerinnen beträgt nun aber vier Punkte. Weiter geht es für Piranha am kommenden Sonntag, auswärts treten die Bündnerinnen bei Tabellenschlusslicht Waldkirch-St. Gallen an. 

Prime League Frauen

Resultate: Emmental Zollbrück - Red Ants Winterthur 11:4. Piranha Chur - Zug 3:6. Dürnten-Bubikon-Rüti - Bern-Burgdorf 5:7.

Rangliste: 1. Emmental Zollbrück 14/37. 2. Kloten-Dietlikon 13/28. 3. Zug 14/28. 4. Piranha Chur 14/24. 5. Berner Oberland 14/23. 6. Bern-Burgdorf 15/23. 7. Red Ants Winterthur 14/17. 8. Laupen ZH 15/17. 9. Waldkirch-St. Gallen 12/7. 10. Dürnten-Bubikon-Rüti 15/6.

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