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Der Prättigauer Teilverbandskranzer Sandro Schlegel tritt zurück

Der Fideriser Schwinger Sandro Schlegel hat seinen Rücktritt erklärt. Mit dem 25-fachen Kranzgewinner verliert der Bündner Kantonale Schwingerverband einen seiner konstantesten Sportler.

Südostschweiz
07.02.23 - 14:00 Uhr
Schwingen
Gewonnener Gang: Sandro Schlegel ballt die Faust, nachdem er einen Gegner ins Sägemehl gebettet hat.
Gewonnener Gang: Sandro Schlegel ballt die Faust, nachdem er einen Gegner ins Sägemehl gebettet hat.
Bild Erwin Keller

von Patrick Casanova

Sandro Schlegel hat genug. Der 32-jährige Schwinger aus Fideris beendet seine Karriere per sofort. «Nach sorgfältiger Überlegung habe ich beschlossen, mich anderen Zielen und Herausforderungen zu widmen», sagt er. Der Schwingsport sei für ihn eine wertvolle Lebensschule gewesen. «Ich bin dankbar für die grossartigen Momente und Erfahrungen, die ich während meiner Wettkampfzeit erleben durfte», so Schlegel weiter.

Im Alter von elf Jahren begann Schlegel im Prättigauer Nachwuchs mit dem Schwingen. Schnell etablierte er sich als erfolgreicher Jungschwinger. Mit 17 Jahren gewann er am Glarner-Bündner Kantonalschwingfest seinen ersten Kranz bei den Aktiven. Hinzu kamen im Verlaufe der Karriere 23 weitere, darunter jener beim Nordostschweizer Teilverbandsfest 2014 in Wigoltingen. Ein Festsieg blieb ihm zwar verwehrt, immerhin stand er beim «Bündner-Glarner» zweimal im Schlussgang (2016 und 2019). Er nahm an den Eidgenössischen Schwingfesten 2013 und 2016 sowie am Unspunnenfest 2017 teil. 

Gute Karriere: Sandro Schlegel durfte öfters über seine Erfolge jubeln.
Gute Karriere: Sandro Schlegel durfte öfters über seine Erfolge jubeln.

Eine erfolgreichere Karriere verhinderten oftmals auch Verletzungen. Immer wieder wurde er nach guten Leistungen zurückgeworfen. So verpasste er unter anderem das «Eidgenössische» 2019 verletzungsbedingt. Nach dem Coronaunterbruch holte er immerhin noch vier Kränze, die zwei Regionalfeste im Frühling 2022 waren aber seine letzten Auftritte im Sägemehl. «Ich möchte mich besonders bei meiner Familie und Freunden bedanken, die mich stets unterstützt haben. Bei meinen Trainern und Schwingkollegen für die gemeinsame Zeit im Training sowie allen Sponsoren für die Unterstützung während meiner Karriere», so der Prättigauer. 

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