Wintersport Roundup: Ein durchzogenes Bündner Wochenende
Die Bündner Wintersportlerinnen und Wintersportler blicken auf ein Wettkampf-Wochenende ohne Exploit zurück.
Die Bündner Wintersportlerinnen und Wintersportler blicken auf ein Wettkampf-Wochenende ohne Exploit zurück.
Vor heimischer Kulisse galt es für Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury in St. Moritz ernst. Doch die 30-Jährige aus Davos Monstein kam in ihrer Spezialdisziplin auf der Coriviglia-Strecke am Samstag nicht über Rang 18 hinaus. Flury war Teil eines bescheidenen Schweizer Teams. Sie büsste 1,17 Sekunden auf Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA ein. Die schnelle Revanche blieb Flury verwehrt. Der am Sonntag im Oberengadin geplante Super G fiel den ergiebigen Neuschneefall in der Nacht auf Sonntag zum Opfer.
Witterungsbedingt ebenfalls bloss einen Einsatz konnten die Männer im französischen Val d Isėre bestreiten. Thomas Tumler (Samnaun/Rang 20) sowie Fadri Janutin (Obersaxen/Rang 22) gewannen im Riesenslalom auf einem selektiven Parcours Weltcuppunkte. Gino Caviezel (Lenzerheide) schied im ersten Lauf aus. Livio Simonet (Tiefencastel) verpasste mit Rang 43 die Qualifikation für den Finaldurchgang klar.
Für die Bündner Biathletinnen ist in dieser Woche Heimspiel angesagt. Erstmals überhaupt findet in der Biathlonarena in Lantsch/Lenz von Donnerstag bis Sonntag ein Weltcup in der Schweiz statt. Die Schwestern Elisa und Aita Gasparin, beide sind sie in unmittelbarer Nähe der Wettkampfstätte wohnhaft, waren am Wochenende im österreichischen Hochfilzen im Einsatz. Der finale Formtest fiel durchzogen aus. Aita Gasparin liess in der Verfolgung am Samstag immerhin eine steigende Formkurve erkennen (Rang 24). Auch ihre ältere Schwester sicherte sich mit Rang 34 Weltcup-Punkte. Am Sonntag war lediglich Aita Gasparin Teil der Schweizer Staffel, die einen soliden siebten Rang belegte.
Follador legt zu
Der Weltcup in Bob- und Skeleton legte im französischen La Plagne seinen ersten Saisonhalt in Europa ein. Bobpilot Cėdric Follador aus Bever schaffte auf der Olympiabahn von 1992 nach dem mässigen Saisoneinstand auf der Olympiabahn 2022 in China einen Sprung nach vorne. Der 29-jährige Engadiner belegte sowohl mit dem Zweier- am Samstag als auch mit dem Vierer am Sonntag den guten sechsten Rang. Follador positioniert sich somit als Nummer 2 im Schweizer Team hinter Michael Vogt, aber vor Simon Friedli.
Bei den Frauen war Mara Morell (Schiers) erstmals als Anschieberin der Schweizer Nummer-1-Pilotin Melanie Hasler im Einsatz. Die Feuertaufe glückte mit Rang 5 im Zweierbob. Im Skeleton liess die 18-jährgie Engadinerin Sara Schmied aufhorchen. Sie realisierte mit Rang 13 ihr Bestergebnis im Weltcup. Schmied büsste in zwei Läufen 1,17 Sekunden auf Siegerin Tabitha Stoecker aus Grossbritannien ein. Weniger gut verlief der Wettkampf für den Engadiner Vinzenz Buff. Er verfehlte mit Rang 22 die Qualifikation für den Finaldurchgang.
Die Langläufer waren im schwedischen Östersund engagiert. Das Bündner Bestergebnis realisiert Désirée Steiner aus Davos mit Rang 16 im Sprint in der klassischen Technik. Valerio Grond (Davos) überstand ebenso den Prolog, wie Steiner aber ebenfalls nicht die Viertelfinals (Rang 26). Alina Meier (Davos) scheiterte in der Qualifikation (Rang 37).
Auch die Freestyler waren am Wochenende im Einsatz. Bei den Snowboardern stand in der Disziplin Big Air in Edmonton in Kanada bereits der dritte von lediglich vier Weltcups auf dem Programm. Moritz Boll (Davos) stiess in den Final vor, wo er am Ende Rang 16 belegte. Der Freeskier starteten derweil in Zhangjiakou/Secret Garden in China in ihre Weltcupsaison in der Halfpipe. Rafael Kreienbühl (Davos) tat dies mit Rang 15.
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