Nino Schurters Weg zum 8. Gesamtweltcup

Eine Nasenlänge vorn: Zum Saisonauftakt im brasilianischen Petropolis gelingt Nino Schurter (Bild rechts) gleich der lang ersehnte 33. Sieg im Weltcup. In einem dramatischen Schlusssprint gegen den Franzosen Maxime Marotte (Bild links) heimste der Bündner seinen geschichtsträchtigen 33. Weltcuperfolg ein. Mit dem ersten Sieg seit Sommer 2019 egalisierte der 35-Jährige den Rekord des Franzosen Julien Absalon.

Wieder hauchdünn: Hinter dem Briten Tom Pidcock fährt Nino Schurter im deutschen Albstadt auf Rang zwei – nur eine Sekunde vor dem Rumänen Vlad Dascalu.

Völlig am Ende: Im tschechischen Nove Mesto verfolgt Schurter das Pech. Er erleidet in der fünften von acht Runden einen Hinterrad-Platten und büsst deshalb fast eineinhalb Minuten ein und verliert den Anschluss an die Spitzengruppe. Mit einer sensationellen Aufholjagd schafft es der Bündner trotzdem noch auf den 3. Rang.

Harter Kampf: Gegen Landsmann Mathias Flückiger (Bild rechts) ist im österreichischen Leogang an diesem Renntag kein Kraut gewachsen. Der Berner lässt Nino Schurter (Bild links) hinter sich und gewinnt das Weltcup-Rennen. Schurter wird mit sechs Sekunden Rückstand zweiter.

Der grosse Crash: Es war angerichtet für Nino Schurter. Am Heimweltcup in Lenzerheide steht der Bündner an erster Stelle und ist kurz davor, Julien Absalon als alleinigen Rekord-Weltcupsieger zu überflügeln. Doch kurz vor dem Ziel stürzen Mathias Flückiger und Schurter in einem Zweikampf, der die Presse noch einige Tage beschäftigt. Schurter wird Vierter, Flückiger gelingt noch knapp den Sprung aufs Podest.

Heisse Affiche: Am Weltcup in Andorra muss sich Schurter mit Platz 3 begnügen. Bei 35 Grad und einer sehr staubigen Strecke profitiert der Bündner von einem Defekt des Rumänen Vlad Dascalu, der in der letzten Runde keine tiefen Gänge mehr hatte und von Schurter noch vom Podest verdrängt wurde.

Übler Sturz: Beim Shorttrack-Rennen im amerikanischen Snowshoe stürzt Schurter unglücklich und muss für das Sonntagsrennen passen. Nach einer Brücke konnte der Bündner sein Mountainbike in der Luft für einen Moment nicht kontrollieren, zog sich beim Sturz aber keine schwerwiegenden Verletzungen zu.

Mit etwas Glück: Nachdem Schurter das Rennen vom letzten Sonntag in den USA hatte auslassen müssen, strebte er mit seinem Start im kanadischen Mont-Sainte-Anne eigentlich bestenfalls Schadensbegrenzung an. Weil aber die Konkurrenz strauchelte, baute der Bündner seine Führung im Gesamt-Weltcup unverhofft aus.

Grosser Jubel: Mindestens auf Platz sechs muss Schurter im letzten Weltcuprennen der Saison in Val di Sole fahren, um den Gesamtweltcup auf sicher zu haben. Eine Woche nach seinem WM-Titel fährt der Bündner gar auf den zweiten Platz und lässt damit seinen langjährigen Rivalen Julien Absalon, der sieben Gesamtweltcup-Titel gewonnen hat, hinter sich.