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Zwei Gegentore in Schlussphase: HCD wirft Sieg weg

Der HC Davos führt gegen Gottéron dank drei Treffern im Mitteldrittel mit 3:1 - und verliert am Ende doch noch mit 3:4. So kurios war der Saisonauftakt.

Roman
Michel
15.09.23 - 19:24 Uhr
Eishockey

HC Davos

3 : 4

Fribourg-Gottéron

33. Egli
35. Stransky
39. Nordström
24. Walser
45. Bertschy
55. DiDomenico
55. Sörensen

Sportticker

Ende

Saisonstart misslungen. Der HC Davos verliert zuhause gegen Gottéron mit 3:4. Der Weg dahin: kurios. 

  • Der Start? Das typische Abtasten in der ersten Runde. Beide Teams suchen zwar den direkten Weg nach vorne. Wirklich gefährlich wirds, auch wegen dem einen oder anderen Missgeschick hüben wie drüben. 
  • Ein Fehler von Michael Fora bringt Gottéron im Mittelabschnitt den Führungstreffer. Der HCD-Verteidiger verliert die Scheibe völlig unbedrängt neben dem eigenen Tor. Walser schiebt den Puck glücklich durch die Beine von Aeschlimann. 
  • Der Treffer ist ein Weckruf, der HCD kommt endlich zu seinen Chancen. Und dann gehts schnell: Egli per Ablenker, Stransky aus kurzer Distanz, Nordström im Gestocher. Innert sechs Minuten trifft der HCD dreifach. 
  • Der grosse Sturmlauf von Gottéron gibts zwar im dritten Abschnitt nicht. Und doch kommen die Gäste durch Bertschy zum Ausgleich. Wobei der Pass über das ganze Eis von Gunderson ein wahres Bijou ist. 
  • Und dann das: Innert weniger Sekunden dreht Fribourg die Partie in der 55. Minute. Erst trifft DiDomenico. Dann Sörensen. Während Stransky auf der Strafbank sitzt. Und weil sich der HCD danach mit zwei Strafen gleich selbst aus dem Spiel nimmt, bleibts beim 3:4. Wobei die Davoser am Ende gar noch mit sechs gegen vier anrennen. 
  • Beim HCD fehlen übrigens mit Corvi und Prassl gleich zwei Center. Auch Dominik Egli verpasst den Auftakt verletzt. Ambühl hilft darum im Zentrum aus. Und macht einen Tag nach seinem 40. Geburtstag eine gute Figur. 

Vielen Dank fürs Mitlesen. War ein hektischer Abend zum Start dieser Eishockeysaison. Schon morgen gehts weiter gegen Ajoie. Natürlich wieder bei uns im Ticker ab 19.45 Uhr. Bis dann! 

Ende

Und dann ist das Ding hier zu Ende! Und wie! Ein Riesensave von Berra in den Schlusssekunden rettet die Freiburger.

59. Minute, 3:4

Jetzt ist auch Fora zurück. Heisst: Der HCD für die letzten 43 Sekunden in Überzahl. Und mit einem Feldspieler mehr, dafür ohne Goalie. Oder einfach: sechs gegen vier. 

58. Minute, 3:4

Riesen-Parade Aeschlimann, der da mit seinem Stock irgendwie noch dran ist. Und weil dann mit Binias ein Freiburger raus muss, wird's plötzlich wieder etwas lauter im Stadion. 78 Sekunden noch...  der HCD jetzt ohne Goalie. 

58. Minute, 3:4

Jetzt läuft aber alles gegen den HCD. Auch Fora muss noch für zwei Minuten raus, weil er da seinem Gegenspieler den Ellbogen ins Gesicht rammt... damit drei gegen fünf auf dem Eis. 

57. Minute, 3:4

Hat jemand eine Portion Prügel bestellt? Gibts jetzt ohne Versandkosten auf dem Eis. Das Resultat: Knak muss für zwei Minuten raus. Auch nicht besonders «gäbig» so kurz vor dem Ende und in Rückstand...

57. Minute, 3:4

Bin gerade etwas sprachlos. Da hat der HCD die Partie eigentlich im Griff. Führt mit 3:2. Und wirft die Führung dann einfach so hin. Erst die Strafe gegen Stransky, der seiner Mannschaft einen Bärendienst erweist. Und dann läuft man wenige Sekunden nach dem Ausgleich auch noch ins offene Messer. Jetzt ist es plötzlich wieder der HCD, der dringend ein Tor braucht. 

55. Minute, GOAL Gottéron

Was ist denn hier los? 4:3 Gottéron. Der HCD im Tiefschlaf, lässt sich wenige Sekunden nach dem Ausgleich auskontern. Und Sörensen sagte Dankeschön. Wahnsinn. Timeout Davos.  

55. Minute, GOAL Gottéron

Und dann ist die Scheibe drin. Nach 57 Sekunden Unterzahl... Das machen die Freiburger aber auch wirklich schön. Auf engstem Raum kombinieren sie sich durch den Raum vor dem Davoser Tor. DiDomenico vollendet schliesslich. 

54. Minute, 3:2

Bitter! Stransky muss auf die Strafbank. Wenn das nur gut kommt. Fribourg zum zweiten Mal an diesem Abend in Überzahl...

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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