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42-Jähriger seit Freitag vermisst

Am Wochenende haben Rettungskräfte in der Val Roseg nach einem Vermissten gesucht. Aufgrund der Gefahr für die Rettungskräfte und der vorgefundenen Situation mussten die Sucharbeiten eingestellt werden.

Südostschweiz
18.02.19 - 17:00 Uhr
Blaulicht
Weil die Suche nach dem Ungar für die Rettungskräfte zu gefährlich war, musste sie eingestellt werden.
Weil die Suche nach dem Ungar für die Rettungskräfte zu gefährlich war, musste sie eingestellt werden.
SAC-SEKTION BERNINA

Ein 42-jährige Ungar flog am Donnerstagnachmittag mit einem Gleitschirm vom Corvatsch in die Val Roseg. Er wollte in einer der Eisgrotten im Talkessel am Fusse des Vadret da Roseg biwakieren und am Freitag nach Pontresina laufen, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt. Am Donnerstagabend habe er von seiner Landung sowie aus einer Grotte Bilder gesendet.

Am Freitag wurde er dann als vermisst gemeldet. Gleichentags stellte eine Rega-Crew zusammen mit Rettern bei einem Suchflug einen Lawinenniedergang fest, wie die Kantonspolizei weiter schreibt. Dieser habe sich durch einen Eisabbruch von der Gletscherzunge des Vadret da Roseg ausgelöst und sei auf die Eisgrotten niedergegangen. Die Eisgrotten wurden grössenteils verschüttet und gefüllt.

Laut Mitteilung begaben sich am Samstagmorgen vier Retter der SAC-Sektion Bernina, darunter eine Hundeführerin, vor Ort. Aufgrund der Gefahr für die Rettungskräfte mussten die Sucharbeiten eingestellt werden, wie es weiter heisst.

Die Kantonspolizei Graubünden bittet Personen, die Feststellungen zum Lawinenniedergang machen können, sich unter der Telefonnummer 081 257 76 80 zu melden.

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