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Die Stauproblematik wird auch über die Frühlingsfeiertage angepackt

Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen, Regionen und Gemeinden haben sich am Donnerstag zum dritten runden Tisch getroffen. Die Feiertage im Frühling standen diesmal im Fokus.

Südostschweiz
10.03.23 - 11:48 Uhr
Politik
Touristische Stauproblematik im Fokus: Ein Konzept für die bevorstehenden Feiertage im Frühling liegt vor. Der Pilotversuch mit Strassensperrungen soll in den darunter leidenden Ortschaften zu Verbesserungen führen.
Touristische Stauproblematik im Fokus: Ein Konzept für die bevorstehenden Feiertage im Frühling liegt vor. Der Pilotversuch mit Strassensperrungen soll in den darunter leidenden Ortschaften zu Verbesserungen führen.
Pressebild

Die Feiertage im Frühling mit Palmsonntag, Ostern und Pfingsten nähern sich. An diesen Tagen wird ein erhöhtes touristisches Verkehrsaufkommen in Graubünden erwartet. Am vergangenen Donnerstag haben sich deshalb die Fachleute aus Bund, Kantonen, Regionen und Gemeinden am dritten runden Tisch versammelt, wie es in einer Mitteilung des Kantons Graubünden heisst. Thema war der Ausweichverkehr entlang der A13 von Thusis bis Bad Ragaz und der A28 von Jenaz bis ins vordere Prättigau. Nun bereiten sich die Fachleute auf das grössere Verkehrsaufkommen für die Feiertage im Frühling vor.

«Auf der A13 in Fahrtrichtung Norden sind Massnahmen im Raum Thusis Nord vorgesehen, um den links- und rechtsrheinischen Durchgangsverkehr durch die Dörfer des Domleschgs zu unterbinden», geht aus der Mitteilung hervor. Gleiches soll an den Ausfahrten Zizers, Chur Nord, Chur Süd sowie Reichenau für den südwärts fahrenden Ausweichverkehr gelten. Entlang der A28 im Prättigau werden laut Kanton die Massnahmen des Pilotversuchs der Wintersaison 2022/23 weitergeführt. 

Über Ostern gab es bereits im letzen Jahr einen Pilotversuch. Wir haben darüber berichtet:

Auswertung nach den Ostertagen

Massgeblichen Einfluss auf das Reiseverhalten und somit auf die Verkehrsprognose übe die Wetterlage aus, so der Kanton. Daher sei die abschliessende Auswertung nach dem Osterbetrieb vorgesehen, weil erst dann objektive Aussagen auf der Grundlage der gemessenen und ausgewerteten Verkehrszahlen möglich seien. Was aber bereits jetzt klar ist, wie es weiter heisst: «Es gibt keine Patentlösung, denn jede umgesetzte Massnahme birgt wiederum ihre Herausforderungen.» (red)

«Es gibt keine Patentlösung, denn jede umgesetzte Massnahme birgt wiederum ihre Herausforderungen.»

Zitiert aus Medienmitteilung, Kanton Graubünden

Über den Pilotversuch Im Rahmen eines Pilotversuchs hat das Tiefbauamt Graubünden in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Graubünden und dem Bundesamt für Strassen seit dem Jahreswechsel 2022/23 an sechs Sonntagen Ausfahrten im vorderen Prättigau gesperrt. Zusätzlich wurde vor dem Ortseingang in Richtung Norden bei Zizers eine Anlage zur Dosierung des Verkehrs eingerichtet. Beabsichtigt war, die Siedlungsräume vom Durchgangsverkehr zu entlasten und damit die Bevölkerung vor zusätzlichen Immissionen zu schützen. Gleichzeitig konnte die Zirkulation der Blaulichtorganisationen sowie des öffentlichen Verkehrs innerhalb der Dörfer sichergestellt werden. Der Kanton St. Gallen ist ebenfalls in das Pilotprojekt involviert. Er traf eingangs Bad Ragaz ergänzende Massnahmen zur Unterbindung des Durchgangsverkehrs. Diese Massnahme soll bis Ende der Ostertage weitergeführt werden. (red)

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