Mehr als 420 Festnahmen bei erneuten Krawallen in Frankreich
Nach dem Tod eines Jugendlichen durch Polizeigewalt sind in Frankreich bei erneuten Krawallen in der Nacht zu Sonntag mindestens 427 Menschen festgenommen worden. Das schrieb Innenminister Gérald Darmanin am frühen Morgen auf Twitter. Trotz alledem sei die Nacht «dank des entschlossenen Vorgehens der Ordnungskräfte» eine ruhigere gewesen. Premierministerin Élisabeth Borne lobte die Einsatzkräfte: Angesichts der Gewalttätigkeiten zeigten sie beispielhaften Mut, schrieb sie auf Twitter. 45 000 Polizisten und Tausende Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, um die Ordnung zu schützen.
Nach dem Tod eines Jugendlichen durch Polizeigewalt sind in Frankreich bei erneuten Krawallen in der Nacht zu Sonntag mindestens 427 Menschen festgenommen worden. Das schrieb Innenminister Gérald Darmanin am frühen Morgen auf Twitter. Trotz alledem sei die Nacht «dank des entschlossenen Vorgehens der Ordnungskräfte» eine ruhigere gewesen. Premierministerin Élisabeth Borne lobte die Einsatzkräfte: Angesichts der Gewalttätigkeiten zeigten sie beispielhaften Mut, schrieb sie auf Twitter. 45 000 Polizisten und Tausende Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, um die Ordnung zu schützen.

Allerdings kam es vor allem in Paris, Marseille und Lyon erneut zu Krawallen, Plünderungen und Sachbeschädigungen. Auslöser für die Unruhen war der Tod eines Jugendlichen durch einen Polizisten am Dienstag. Der 17-Jährige war in Nanterre am Steuer eines Autos von einer Motorradstreife gestoppt worden. Als der junge Mann plötzlich anfuhr, fiel ein tödlicher Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten. Der Jugendliche wurde am Samstag beigesetzt. Der Polizist, der für seinen Tod verantwortlich gemacht wird, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags eingeleitet.
Der Vorfall hatte eine Welle der Gewalt in Frankreich ausgelöst. In der Nacht zu Samstag waren laut Innenministerium mehr als 1300 Menschen festgenommen worden, 406 davon allein in Paris. 79 Polizisten wurden verletzt.