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Matthias Egger gibt das Präsidium von Covid-Taskforce ab

Matthias Egger gibt das Präsidium der Covid-19-Taskforce des Bundes Ende Juli ab. Seinen Posten übernimmt der derzeitige Taskforce Vizepräsident Martin Ackermann.

Agentur
sda
17.07.20 - 20:20 Uhr
Politik
Matthias Egger gibt die Leitung der Covid-19-Taskforce des Bundes Ende Juli ab, bleibt aber Mitglied der Taskforce. (Archivbild)
Matthias Egger gibt die Leitung der Covid-19-Taskforce des Bundes Ende Juli ab, bleibt aber Mitglied der Taskforce. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Egger bestätigte am Freitagabend eine entsprechende Meldung der Westschweizer Zeitung «Le Temps». Er übte das Präsidium der Taskforce seit deren Einsetzung im vergangenen Frühjahr aus. Mitglied der Taskforce wird er allerdings weiterhin bleiben.

Die Taskforce werde eine unabhängige Stimme bleiben und weiterhin kritische Kommentare abgeben wenn dies erforderlich sei, sagte Egger auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch er selber werde sich gelegentlich weiterhin öffentlich zu Wort melden. «Es wird sich also nicht viel ändern», sagte er.

Egger ist Präsident des Schweizerischen Nationalfonds und Epidemiologe an der Universität Bern. Dass er nach der Aufbauzeit die Leitung der Taskforce abgeben könne, gebe ihm Zeit zurück für diese beiden anderen Aufgaben.

Der Stabwechsel erfolge im Rahmen des neuen Mandates der Taskforce, sagte Egger auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dieses sei nach dem Wechsel von der ausserordentlichen zur besonderen Lage neu erteilt worden und damit verbunden sei die «Wachablösung» an der Spitze der Gruppe.

Nachfolger von Egger wird am 1. August Martin Ackermann, der derzeitige Vizepräsident der Taskforce. Ackermann ist Mikrobiologe an der ETH Zürich und dem Wasserforschungsinstitut Eawag.

Die wissenschaftliche Taskforce setzte der Bund am 31. März ein. In ihr vertreten ist die Schweizer Hochschullandschaft mit Forscherinnen und Forschern. Ihre Aufgabe ist es, den Bundesrat, Gesundheitsminister Alain Berset und auch die zuständigen Stellen der Kantone beratend zu unterstützen.

Wiederholt trat sie mit Empfehlungen an die Öffentlichkeit. Eine davon war die schon Ende Juni vorgebrachte Forderung nach einer Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Eingeführt wurde diese dann am vergangenen 6. Juli.

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