So schont ihr beim Schneeschaufeln eure Gelenke
Der Rücken und die Handgelenke werden beim falschen Schippen besonders stark belastet. So könnt ihr Langzeit- und Folgeschäden zukünftig vermeiden.
Der Rücken und die Handgelenke werden beim falschen Schippen besonders stark belastet. So könnt ihr Langzeit- und Folgeschäden zukünftig vermeiden.
Die Temperaturen sinken und die ersten Schneeflocken sind bereits im Kanton Graubünden gefallen. Bei den einen mehr und bei den anderen bisher weniger. Es scheint so, dass dieses Jahr allerdings niemand um das Schneeschaufeln herum kommt. Deshalb haben wir für euch ein paar Tipps zusammengestellt, wie es dieses Jahr einfacher und gelenkschonender geht.
Auf die Vorbereitung kommt es an
Wer glaubt, dass das Schneeschippen keiner Vorbereitung bedarf, hat sich gewaltig geschnitten. Nicht nur auf die Schaufel, sondern auch auf das körperliche Befinden kommt es an. Da wir in der Regel nur in den Wintermonaten solche Bewegungen ausführen, sollte das Aufwärmen und genügend Trinken nicht vernachlässigt werden. Das rät die Seite «Efekt-Tools.eu». Die Flüssigkeit sei deshalb so wichtig, weil die Dehydration die Möglichkeit von Schäden an der Wirbelsäule und anderen Gelenken während körperlicher Aktivitäten erhöhe. Ausserdem wird vor Beginn empfohlen, ein kleines Aufwärmprogramm durchzuführen.
Da die Zeit in der Realität oftmals kein Morgen-Workout zulässt und die meisten Menschen nicht eine Stunde früher als gewohnt aus den Federn wollen, sollte zumindest in den ersten fünf Minuten das Tempo des Schippens und die Menge des Schnees reduziert werden.
Die Position des Schnees und die Körperhaltung sind entscheidend
Damit sich das Verletzungsrisiko minimiert, wird geraten, den zu schippenden Schnee in der Mitte der Schaufel zu platzieren. Beim Schaufeln werden die Handgelenke am meisten belastet und wenn die Schippe dann plötzlich zur linken oder rechten Seite wegdreht, ist das Handgelenk blitzschnell verdreht. Ergonomisch geformte Schaufeln können bei der Positionierung auch schon eine grosse Hilfe sein.
Wir neigen oft dazu, schwere Gegenstände aus dem Rücken zu heben. Das solle unbedingt vermieden werden. Stattdessen soll die hebende Bewegung aus der Kraft der Beine geschehen.
Wer glaubt, dass man mit einer grösseren Schaufel schneller ist, hat sich geirrt. Hier kommt es wirklich nicht auf die Grösse an. Link-Tools.eu schreibt auf ihrer Seite: «Das Heben mit breiten Schaufeln (40 cm oder mehr) ist nicht ratsam, da die Belastung auf dem Rücken zu gross ist.» Somit ist es ratsam, kleinere Schneemengen zu schippen und die Handlung dafür öfters auszuführen.
Manchmal schieben statt heben
Da der Schnee nicht immer notwendigerweise angehoben werden muss, darf das Schneeschieben nicht zu kurz kommen. Doch auch hier komme es auf die richtige Schaufel an. Für kleinere Mengen bis zu fünf Zentimeter hoch, sind Schaufeln bis zu 60 Zentimetern ratsam. Bei mehr Schnee ist es besser, wieder auf eine kleinere Schaufel mit bis zu 40 Zentimetern zurückzugreifen.
Aber auch hier solle unbedingt auf die Position des Handgelenks geachtet werden. Die schiebenden und stossenden Bewegungen können das Handgelenk stark belasten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich in einem Fachhandel nach einer ergonomischen Schaufel umsehen, die das Schieben des Schnees vereinfachen soll und dabei noch das Handgelenk schont.
Zwar lässt sich mit dem Workout und den unterschiedlichen Schaufeln nicht unbedingt Zeit einsparen, aber zumindest kann es schmerzhafte Langzeitfolgen verhindern.
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