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Der diesjährige Bündner Kulturpreis geht an die Architektin Tilla Theus

Die Bündner Regierung verleiht den diesjährigen Bündner Kulturpreis an die Architektin Tilla Theus. Ein markantes Werk von ihr ist etwa das «Gipfelrestaurant» auf dem Weisshorn in Arosa.

Südostschweiz
02.03.23 - 08:02 Uhr
Kultur
Geht und ging stets eigene Wege: Architektin Tilla Theus gewinnt den Bündner Kulturpreis 2023.
Geht und ging stets eigene Wege: Architektin Tilla Theus gewinnt den Bündner Kulturpreis 2023.
Bild Kanton Graubünden

Die Bündner Regierung verleiht Tilla Theus den Bündner Kulturpreis 2023, der mit 30'000 Franken dotiert ist. Die Bündner Architektin hat insbesondere mit Gemeindehäusern, Wohn- und Geschäftsbauten sowie Hotels ein reiches Werk geschaffen. Die bald 80-Jährige, die in Chur geboren und aufgewachsen ist, «ist eine Könnerin des Handwerks und hat die Baukultur erneuert», heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Graubünden vom Donnerstag. Sie gehe als Baukünstlerin eigene Wege – und sei diese schon immer gegangen – und habe sich als Architektin in einer von Männern geprägten Welt durchgesetzt.

Theus wohnt in Zürich und in Valbella und hat eine Reihe Projekte im Kanton Graubünden realisiert. Gut bekannt aus jüngerer Zeit ist das elegante «Gipfelrestaurant» auf dem Weisshorn in Arosa. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie mit dem Umbau des «Widder Hotels» in Zürich sowie dem neuen Fifa-Hauptquartier. Theus ist ausserdem kulturpolitisch vielfältig in Denkmalgremien, in Baukollegien, aber auch in der Vereinigung für Zukunftsforschung engagiert. Des Weiteren setzte sie ein Ranking des Gottlieb Duttweiler Instituts vor zehn Jahren auf Platz 20 der in der Schweiz einflussreichsten Persönlichkeiten.

Weitere zwölf Preise à 20'000 Franken

Des Weiteren vergibt die Bündner Regierung sechs Anerkennungspreise und fünf Förderpreise in der Höhe von je 20'000 Franken. Die Preise werden am 30. Juni 2023 im Rahmen einer Feier in Chur überreicht. Die Anerkennungspreise gehen an Bruno Cathomas, Annetta Ganzoni-Pitsch, Dieter Jüngling, Guido Lardi, Reto Mayer und Letizia Scherrer. Die Förderungspreise gehen an Elena Bertossa, Fadri Cadonau, Vito Cadonau, Christian Imhof und Anna-Laura Klucker. Die Liste aller diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie hier

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