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Noch hält man an der Planung fest

Am 19. September findet der «Boomer» statt. Dieses Jahr geben sich Damian Lynn und Jacinta Neves die Ehre. Die Veranstalter halten an dem Event fest – trotz Corona.

16.05.20 - 04:30 Uhr
Kultur
Musiker Damian Lynn
Damian Lynn plant im September das Prättigau zu rocken.
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Bis Ende August wurden vom Bundesrat alle Grossveranstaltungen über 1000 Teilnehmer verboten. Wie es im September weitergeht, soll bald entschieden werden. Für einige Veranstalter ist die Ungewissheit Grund genug, die Planung der diesjährigen Events abzubrechen und die Veranstaltung zu verschieben.

Nicht aber für die Veranstalter des «Boomer». Der Event ist auf den 19. September geplant. Wie Florian Müller, OK-Mitglied der Veranstaltung, gegenüber «suedostschweiz.ch» erklärt, sei man optimistisch: «Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Kanton und sind zuversichtlich, dass bis am 19. September ein Anlass in unserer Grössenordnung stattfinden kann. Natürlich ist es im Moment schwierig eine Einschätzung abzugeben.»

Keine Grossveranstaltung

Allerdings handle es sich beim «Boomer», eine Veranstaltung des jungen Prättigauer Eventvereins «Ranzen Events», auch um keine Grossveranstaltung per se – für den «Boomer» werden nur 700 Tickets verkauft, und somit liegt die Veranstaltung unter der alles entscheidenden Tausend-Personen-Marke.

Auch wenn die Durchführung erlaubt werden sein sollte, Corona wird wohl auch im September weiterhin ein nicht zu unterschätzendes Thema sein, wenn es zu der Planung eines Events kommt. Wie das angepasste Sicherheitskonzept aussehen wird, ist zurzeit noch unklar, sagt Müller: «Eventuell muss dann die Kapazität der Lokalität angepasst und diverse andere Massnahmen getroffen werden, über die wir im Moment noch nichts wissen. Dies sind aber natürlich alles Spekulationen. Deshalb warten wir den Bundesratsentscheid ab.»

Damian Lynn und Jacinta Neves sind dabei

Für die diesjährige Austragung konnten zwei bekannte Künstler gewonnen werden. Im September werden Damian Lynn und Jacinta Neves dem Publikum am «Boomer» einheizen. Den Menschen würden Musikevents fehlen, betont Müller weiter. Und zwar nicht nur dem Publikum. «Wir sind in engem Kontakt mit den Künstlern und man merkt ihnen die Anspannung an. Jeder Künstler möchte natürlich gerne möglichst viele Konzerte spielen. Sie sind sich aber auch bewusst, dass die Gesundheit der Bevölkerung im Moment das Wichtigste ist.»

Mara Schlumpf ist Redaktorin und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Ursprünglich kommt sie aus dem Aargau, hat ihr Herz aber vor einigen Jahren an Chur verschenkt. Mehr Infos

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