Das erwartet Euch heute am Frauenstreik in Graubünden
Es muss wieder vorwärts gehen mit der Gleichstellung von Mann und Frau. Davon sind die Organisatorinnen des Frauenstreiks in Graubünden überzeugt. Deshalb finden in allen drei Sprachregionen Aktionen statt. Was? Wir haben für Euch den Überblick.
Es muss wieder vorwärts gehen mit der Gleichstellung von Mann und Frau. Davon sind die Organisatorinnen des Frauenstreiks in Graubünden überzeugt. Deshalb finden in allen drei Sprachregionen Aktionen statt. Was? Wir haben für Euch den Überblick.
40 Jahre. So lange ist es bald her, dass der Gleichstellungsartikel in die Bundesverfassung aufgenommen wurde. Doch die Schweiz hat noch immer nicht ihre Aufgaben in Sachen Gleichstellung von Frauen und Männern erfüllt. Davon sind die Organisatorinnen des Frauenstreiks Graubünden überzeugt. Noch immer werden Frauen und Männer nicht gleich bezahlt. Noch immer ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht optimal gelöst. Noch immer gibt es Sexismus und Gewalt in unserer Gesellschaft. Und das muss sich ändern.
Eine Altstadt gefüllt mit lila Frauen
Deshalb fordern Bündner Frauen am heutigen Freitag mehr Respekt, Zeit und Lohn – und gehen dafür auf die Strasse.
Das grösste Programm erwartet die Frauen und Männer in Chur. Von 10 bis 20 Uhr gibt es auf dem Alexanderplatz Musik, Theater, Tanz und Essen. Der Marsch selber beginnt um 15.30 Uhr im Fontanapark. Ab 20 Uhr spielt die Werkstatt in Chur ausschliesslich Musik von Frauen.
Nicht nur in Chur sind diverse Aktionen geplant. In Domat/Ems gibt es auf dem Dorfplatz für alle Frauen ein Mittagessen, bevor sie gemeinsam nach Chur marschieren. Und in Pontresina findet ab 11 Uhr auf der Plazza vor dem Rondo ein Sofa-Talk mit engagierten Engadiner-Frauen aus Politik, Kultur und Wirtschaft statt.
Mach mit – ganz egal wo Du bist
Du kannst nicht dabei sein? Die Organisatorinnen des Frauenstreiks sind davon überzeugt, dass Du trotzdem ein Zeichen setzen kannst. Jede Frau kann an diesem Tag lilafarbene Kleider tragen oder einen Frauenstreik-Button an die Bluse heften. Das eigene Profilbild in den Sozialen Netzwerken kann man mit lila verschönern. Wer frech sein will, stellt eine Abwesenheitsmeldung ins Mail: «Heute ist Frauenstreiktag. Deshalb werden keine Mails beantwortet.»
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist laut den Organisatorinnen nur eins: Schreib eine Mail mit Deiner durchgeführten Aktion und einem davon gemachten Foto an frauenstreik.gr@gmx.ch.
Kristina Schmid berichtet über aktuelle Geschehnisse im Kanton und erzählt mit Herzblut die bewegenden Geschichten von Menschen in Graubünden. Sie hat Journalismus am MAZ studiert und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Rheintal, worüber sie in ihrem Blog «Breistift» schreibt. Mehr Infos
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