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Drohnen retten so viele Rehkitze wie noch nie

Dieses Frühjahr wurden in Graubünden zum vierten Mal grossflächig mit Wärmebildkameras ausgerüstete Drohnen zur Rehkitzrettung eingesetzt. Über 550 Rehkitze konnten auf diese Weise gerettet werden.

Südostschweiz
30.08.22 - 17:08 Uhr
Leben & Freizeit

Auch in diesem Frühjahr begaben sich wieder zahlreiche Jägerinnen und Jäger sowie Landwirtinnen und Landwirte mit Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgerüstet sind, auf die Mission, Rehkitze vor dem Mähtod zu retten. Bereits zum viertel Mal fand eine solche Mission in Graubünden statt.

Wie der Kanton am Dienstag mitteilte, konnten auf diese Weise 552 neugeborene Rehkitze gefunden werden. Das sind rund 85 mehr als im Vorjahr – wobei schon dies ein Rekordjahr war. Insgesamt wurden 2022 von Ende Mai bis Anfang Juli rund 1720 Einsätze geflogen. Das sind rund 400 Einsätze mehr als im Jahr 2021.

Gefährliches Leben: Jedes Jahr sterben in der Schweiz rund 300 Rehkitze durch Mähmaschinen. Diese beiden hier konnten im Jahr 2017 gerettet werden.
Gefährliches Leben: Jedes Jahr sterben in der Schweiz rund 300 Rehkitze durch Mähmaschinen. Diese beiden hier konnten im Jahr 2017 gerettet werden.
Bild Archiv

Rettung soll weiter ausgebaut werden

Wie der Kanton weiter schreibt, konnten diese Einsätze nur dank 190 Drohnenpilotinnen und -piloten durchgeführt werden. Sie waren in fast allen Regionen Graubündens immer frühmorgens oder spätabends unterwegs. An jedem Mähtag waren 24 Drohnen im Einsatz.

Das inzwischen hohe Erfolgsniveau soll im nächsten Jahr aufrechterhalten werden, wie es heisst. Dafür will der Kanton noch zusätzliche Pilotinnen und Piloten sowie Helferinnen und Helfer für die Rehkitzrettung gewinnen. Zudem sollen im kommenden Frühling weitere Weiterbildungskurse angeboten werden, um so die Rehkitzrettung noch weiter voranzutreiben. (red)

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Ich lese dies in Florida. Ich frage mich, was passiert mit den Kleinen, werden sie der Mutter zurueck gegeben oder werden sie von Menschen aufgezogen? So schade um die Tiere.Mein Herz tut mir weh.

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