Darum kommt am Karfreitag Fisch auf den Teller
Weshalb essen wir am Karfreitag eigentlich Fisch und verzichten auf Fleisch? Die Gründe dieser Tradition erfahrt ihr hier. Und ausserdem ein paar Tipps, worauf ihr beim Fischkauf achten solltet.
Weshalb essen wir am Karfreitag eigentlich Fisch und verzichten auf Fleisch? Die Gründe dieser Tradition erfahrt ihr hier. Und ausserdem ein paar Tipps, worauf ihr beim Fischkauf achten solltet.

Die meisten von uns denken beim Karfreitag schon direkt mal an den Ferientag und das leckere Fischgericht. Der Sinn dahinter ist in den vergangenen Jahren vielerorts ein wenig verloren gegangen. Doch genau wie das Osterfest an sich ist die Tradition des Fischessens ebenfalls ein christlicher Brauch. Dabei ist der Fisch das älteste Symbol der Christen und gilt als Symbol des Opfertodes von Jesus, der am Karfreitag gestorben ist. So wird auch beim heutigen Verzehr von Fisch am Karfreitag bewusst Jesus und seiner Kreuzigung gedacht. Deshalb ist der Karfreitag ein anerkannter christlicher Feiertag.
Bei einigen ist es vielleicht heute noch so, dass allgemein am Freitag jeweils Fischtag ist. Früher war das jedenfalls meistens so. Der Grund war, dass Christen freitags kein Fleisch essen durften. Im Mittelalter waren auch Milchprodukte oder Eier untersagt, was beides von warmblütigen Tieren stammt. Fisch, ein kaltblütiges Tier, war hingegen stets erlaubt.
Diese Tradition lebt bis heute weiter. So sind am Karfreitag viele Fischrestaurants ausgebucht und die Fischgeschäfte laufen auf Hochtouren.
Tipps für frische Fische
«Fischers Fritz fischt frische Fische.» Ja, auf frische Fisches solltet ihr beim Kauf auf jeden Fall achten. Im besten Fall sollten einheimische Seefische auf dem Teller landen. Es gibt diverse regionale Fischzüchter, die die Fische tierfreundlich halten. Diese Fische kann man mit einem guten Gewissen essen. Achtet auch auf die Bio- und Umweltsiegel, die auf den Verpackungen zu sehen sind. «ASC» steht für einen Zuchtfisch und «MSC» für einen Fisch aus Wildfang. Frische Fische erkennt ihr übrigens an der glänzenden Haut und an den leuchtend roten Kiemen. Klar, ein Fisch riecht nach Fisch. Aber riecht der Fisch extrem auffällig und eklig, dann könnte es sich hier um einen nicht mehr frischen Fisch handeln. Ausserdem sollte aufgetauter Tiefkühlfisch nicht wieder eingefroren werden. Besser ist es, den Fisch schnell zu verbrauchen.
Übrigens, alle unsere Ostergeschichten findet ihr hier:
Die «Südostschweiz»-Redaktion wünscht euch einen schönen Karfreitag und guten Appetit beim traditionellen Fischessen.
Dieser Artikel ist bereits am 15. April 2022 in abgeänderter Form erschienen.
Nicole Nett ist Redaktorin und Chefin vom Dienst für das Newsportal «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos
Jetzt für den «zMorga»-Newsletter anmelden
Mit unserem Morgenbriefing von Montag bis Freitag top informiert in den Tag starten.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.
Einen Tag im Jahr auf…
Einen Tag im Jahr auf Fleisch zu verzichten,
sollte doch wirklich möglich sein.
Ich esse trotz allem Fleisch…
Ich esse trotz allem Fleisch am Karfreitag.Ich lasse mich nicht vom Mainstream beeinflussen.