Zweite fixe Wildwarnanlage bei Pontresina

Seit Ende Oktober ist die zweite fest installierte, elektronische Wildwarnanlage im Kanton Graubünden in Betrieb. Die Anlage soll dauerhaft Wildunfälle auf der Umfahrungsstrasse von Pontresina verhindern. Bereits im April 2010 installierte das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden (AJF) eine mobile Wildwarnanlage auf der Berninastrasse bei Pontresina. Die Anzahl der Wildunfälle wurde seither praktisch auf null gesenkt, wie es in einer Mitteilung heisst. In der Folge setzten sich die Jägersektion Albris sowie das Kooperationsprojekt des Bündner Kantonalen Patenjägerverbandes zur Verhütung von Wildunfällen auf den Strassen und das Telecomunternehmen Sunrise dafür ein, in diesem Bereich eine fest installierte, elektronische Wildwarnanlage zu bauen. Mehrere Sponsoren und zahlreiche Stunden Freiwilligenarbeit sicherten die Finanzierung der rund 100 000 Franken teuren Anlage. Ende Oktober 2013 wurde diese von der Kantonspolizei Graubünden abgenommen.

Erstmals über 600 Meter

Erstmals wird in Graubünden eine Wildwarnanlage über 600 Meter betrieben. Die Anlage bei Pontresina deckt das Gebiet zwischen Muottas Muragl und Gitöglia ab, heisst es in der Mitteilung weiter. Infrarotsender tasten das Gelände entlang der Berninastrasse permanent ab. Registrieren die Sensoren einen hohen Temperaturunterschied im Gelände, deutet dies auf die Körpertemperatur von Wildtieren hin. Sobald eine solche Differenz festgestellt wird, sorgt ein Impuls für das Aufleuchten der Verkehrssignale «Wildwechsel» und «Höchstgeschwindigkeit 40 Stundenkilometer». (BT)